Terrorismus und das moderne Selbst Die kulturgeschichtlich angelegte Studie untersucht anhand der Selbstzeugnisse russländischer Revolutionäre die Geschichte des Terrorismus im Russländischen Reich. Die Arbeit geht von aktuellen Fachdiskussionen zur Genese des Terrorismus und zur Subjektivität im langen 19. Jahrhundert aus. Sie zeigt, wie das moderne Ideal der Selbstbestimmung im Kontext systematischer staatlicher Bevormundung ein terroristisches Gewaltpotenzial generieren konnte. Vor allem aber verdeutlicht sie, wie die spezifischen Selbstverwirklichungspostulate der Revolutionäre in einer hochselektiven Verbindung mit religiösen Konzepten zum Selbsterhalt der terroristischen Bewegung beigetragen haben. Ferner beleuchtet die Arbeit das Nachwirken der revolutionären Ideale von Selbstbestimmung und Selbstverwirklichung im Stalinismus.
Vitalij Fastovskij Terrorismus und das moderne Selbst Religiöse Semantiken revolutionärer Gewalt im späten Zarenreich (1860–1917) Religiöse Kulturen im Europa der Neuzeit. - Band 014
318 Seiten, mit 6 Abb., gebunden ISBN: 978-3-525-37059-9 Maße (BxHxT): 16 x 23,7 x 2,6cm 59,99 €
Vandenhoeck & Ruprecht
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