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Fotoshow auf Friedhof: Erstes digitales Grabmal

Wenn Michael Königsfeld das Grab seiner Tante besucht, startet er die digitale Fotoshow und schaut sich Bilder der Verstorbenen an. Auf dem Friedhof Ensen-Westhoven in Köln-Porz steht seit kurzem das erste digitale Grabmal Deutschlands.

Per LCD-Bildschirm im Grabstein können Angehörige und Freunde sich eine Bilderschau oder sonstige digitale Dateien des Toten ansehen. Das verschließbare Holzgrabmal in Form eines Apfelblatts könne man als Standardvariante bezeichnen, erklärt Glaser, der als einziger in Deutschland solche Grabmale herstellt und vertreibt. Es verfügt über einen internen Speicher von 256 Megabyte. Der in Edelstahl eingelassene bruchsichere 10-Zoll-Bildschirm muss schwankenden Witterungsbedingungen wie Regen, Schnee, Hitze und Wind standhalten.

Die Angehörigen können den dazugehörigen transportablen Akku zu Hause aufladen und damit den Bildschirm aktivieren. Der Akku hält bis zu zwei Stunden. Ein Dauerbetrieb des Monitors sei aus energietechnischen Gründen noch nicht machbar, sagt Glaser. Außerdem sei es vielleicht auch gar nicht erwünscht, dass die Bilder für jedermann sichtbar sind...

Quelle: dpa/web.de, 10/2008

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