„Zwitschern“ im Gottesdienst erwünscht

Soziale Medien im Gottesdienst sollen vor allem junge Leute wieder in die Kirche locken.

Normalerweise sind Handys im Gottesdienst verpönt, - nicht so im südwestenglischen Weston-super-Mare. Dort können die Gottesdienstbesucher die Predigt über die Kommunikationsplattform Twitter kommentieren. Die St. Pauls-Gemeinde bietet dazu einmal im Monat sog. „Twitter-Sonntage“ an. Mit ihren Handys oder Tablet-PCs versenden die Besucher direkt im Gottesdienst kurze Mitteilungen mit Anregungen und Fragen, die nicht mehr als 140 Buchstaben umfassen dürfen. Dort kann jeder die „Tweets“ auf großen Bildschirmen in der Kirche sehen und sofort antworten. Auch Pfarrer Andrew Alden reagiert auf das „Gezwitscher“ im Verlauf seiner Predigt. Kinder- und Jugendpastor Brian Champness erklärte, die Gemeinde sei so näher an Jesus: „Das Twittern ist nicht bloß ein Monolog – daraus wird ein Gespräch. Und das ist einer der Wege, durch die Jesus lehrte: Er stellte Fragen.“

Auf die Twitter-Idee kam die Gemeinde, als immer weniger junge Leute in die Kirche kamen. „Wir dachten, durch soziale Medien wie Facebook, Twitter und Youtube können wir auch diese Generation erreichen“, sagte Pfarrer Alden.

Quelle: idea.de (11/2012)

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