NEWSletter 03/2008

Rundbrief an die Interessierten, Fans und Freunde von theology.de
ISSN 1611-0269   -    Ausgabe: 03/2008    -    Empfänger: 7.803

Inhalt

 


ANGEDACHT: Wa(h)re Menschen?

Es ging die letzten Tage durch die Presse. Firmen möchten wachsen, sie möchten, dass es sich rentiert, - und dazu werden gleiche Tausende entlassen. Da frage ich mich als Christ, wie hätte das Jesus wohl gemacht? Immerhin geht auf ihn ein etwa 2.000 Jahre altes "Unternehmen" zurück, weltweit positioniert und mit Milliarden von Menschen, die sich dazu bekennen. Wie war seine "Firmenphilosopie"?

Wie wir aus der Bibel wissen, hat Jesus mit einem überschaubaren Personaleinsatz begonnen. Zwölf Apostel. Und obwohl sie eine nur geringe Finanzausstattung hatten, gibt es nie die Überlegung, Dienste auszusourcen oder Personal abzubauen. Im Gegenteil. Jesus hat Petrus als "Menschenfischer" (Lk 5,10) berufen. Er sollte hinausgehen und Menschen dazugewinnen. Ich stelle mir das nicht einfach vor. Das war gewiss weniger ein intellektuelles Überzeugen. Wie bei Jesus mussten Auftreten, Predigen und Handeln übereinstimmen. Nicht Wasser predigen und Wein trinken, sondern überzeugend die Überzeugung leben, - das überzeugt Menschen. Im Marketing würde man das als Erhöhung der Kunden- und Mitarbeiterzufriedenheit bezeichnen. Rückblickend auf 2.000 Jahre muss man anerkennend sagen, dass es wohl nicht so falsch gewesen sein muss, wie Menschen angesprochen wurden. Entsprechendes Verhalten, Vertrauen und Zutrauen haben Menschen bewegt, - kurzum: Glaube, Liebe und Hoffnung haben Menschen und damit auch das "Unternehmen Kirche" stark gemacht.

Daher macht es mich so wütend, wenn ich sehe, wie Unternehmen mit Menschen umgehen. Nicht dass es den Unternehmen schlecht geht. Ganz im Gegenteil. Da gibt es Milliardengewinne, - und aus Dankbarkeit den Menschen gegenüber, die diese Gewinne miterwirtschaftet haben, werden sie auf die Straße gesetzt wie eine lästige Ware. Die Begründung: Steigerung der Rendite, um sich vor anderen Unternehmen zu profilieren. Das sind Hochmut, Habgier und Neid, - das sind gleich drei von sieben Todsünden. Ich denke, mit dieser Haltung sind Manager sehr schlecht beraten.

Pfr. Otto W. Ziegelmeier


FEIERTAGE im März: Karzeit & Ostern
Zwar sind die Osterhasen schon seit Wochen in den Regalen, doch ist die Medienwirkung geringer und die Stimmung nicht so süß ist. Jedoch ist Ostern das wichtigere Fest für Christen. Die Karwoche und Ostern sind von ihrem Gehalt her wesentlich bedeutender als Weihnachten. Ostern als das Fest der Auferstehung überragt das Fest der Geburt Jesu Christi.

Wir haben Ihnen zur Karwoche und zu Ostern mehrere Links zusammengestellt:

Karwoche
- Karwoche
- Palmsonntag
- Gründonnerstag
- Karfreitag
- Karsamstag


Ostern
- Ostern - Eine kleine Begriffsklärung
- Ostern in den synoptischen Evangelien
- Ostern - Predigten, Material, Gedanken
- Ostern - Kirchengeschichtlich
- Ostern - Liturgisch und Homiletisch
- Ostern - Streit um die Auferstehung Jesu
- Ostern - Film "Die Passion Christi"
- Osterbräuche in Deutschland
- Osterbräuche - Europa & weltweit
- Ostermarsch




ÖKUMENE: Neuer Wind mit Erzbischof Zollitsch
Das ist ein absolutes Novum in der eher auf Konsens ausgerichteten Deutschen Bischofskonferenz: Ihr neuer Vorsitzender, Erzbischof Robert Zollitsch, wird schon am Tag seiner Amtsübernahme von einem prominenten Kollegen öffentlich kritisiert. Grund: Zollitsch stellt den Zölibat in Frage...

Da kann man nur sagen: Das fängt ja gut an!




THEOLOGEN: Meister Eckhhart
Eckhart von Hochheim, bekannt als Meister Eckhart (* um 1260 bei Gotha - Hochheim, Tambach oder Wangenheim;   vor 30. April 1328 in Avignon oder Köln) war ein bedeutender Theologe und Philosoph.

Viele Vorstellungen, die heute von "neuen Gurus" platt dargestellt werden, hat Eckhart bereits vor Jahrhunderten formuliert.

Auf unseren Seiten finden Sie weitere Informationen zur Person, Links und seine Predigt "Von guten Gaben":




THEOLOGEN: Johann Hinrich Wichern - 200 Jahre
Im Jahr 2008 begehen das Diakonische Werk der EKD, die Landes- und Fachverbände der Diakonie und die diakonischen Einrichtungen den 200. Geburtstag von Johann Hinrich Wichern (21.04.1808 – 07.04.1881). Der Hamburger Theologe gilt als der Begründer der neuzeitlichen Diakonie.

Biografie und Links zu seiner Person & Wirken:



KIRCHENBAU: Otto Bartning
Otto Bartning (* 12. April 1883 in Karlsruhe; † 20. Februar 1959 in Darmstadt) war ein deutscher Architekt und Architekturtheoretiker.

Er war ein bedeutender Architekt des 20. Jahrhunderts und gilt als Begründer des modernen protestantischen Kirchenbaus sowie (neben Walter Gropius) als Mitbegründer der Bauhausidee.

Eine Übersicht über seinen Werdegang und seine Werke:



VERANSTALTUNGshinweise
Evangelische Schulseelsorge, 23.-25.04.2008
Vom 23.-25.4.2008 findet die 2. EKD-weite Fachtagung Evangelische Schulseelsorge in Deutschland im Religionspädagogischen Studienzentrum (RPZ) Kronberg-Schönberg statt.

Jugendkirchentag EKHN, 22.-25.5.2008
Der Jugendkirchentag startet am Donnerstag, 22. Mai 2008 mit einer zentralen Eröffnungsveranstaltung und einem Eröffnungsgottesdienst. Im Anschluss daran heizen Euch Nulltarif, October Light und ...

Evangelischer Kirchentag, 20.-24.05.2009
Evangelischer Kirchentag 2009 unter der Losung "Mensch, wo bist du?"  Der Deutsche Evangelische Kirchentag (DEKT) 2009 in Bremen wird unter der biblischen Losung "Mensch, wo bist du?" stehen...



DOWNLOAD: Lutherisch? - was ist lutherisch?
Was ist eigentlich "lutherisch"? Und was ist das besondere Profil einer lutherischen Kirche? Unter dem Titel "Was ist lutherisch? Wissenswertes für Interessierte" hat jetzt die Vereinigte Evangelisch-Lutherische Kirche Deutschlands (VELKD) eine Publikation aufgelegt. Das 72-seitige Heft sei "aus dem Bemühen entstanden, lutherischen Christinnen und Christen ihr Bekenntnis lebendig zu erhalten und allen anderen zu vermitteln, wer wir sind und was wir glauben", schreibt der Leitende Bischof der VELKD, Landesbischof Johannes Friedrich (München), in seinem Geleitwort.

Die Broschüre ist kostenlos online verfügbar:



DOWNLOAD: Forschungsbericht: Was mir wichtig ist im Leben
Forschungsbericht „Was mir wichtig ist im Leben“ – Auffassungen Jugendlicher und Junger Erwachsener zu Alltagsethik, Moral, Religion und Kirche

Eine Umfrage unter 8.000 Christen, Nicht-Christen und Muslimen im Religions- und Politikunterricht an Berufsbildenden Schulen in Deutschland

Andreas Feige, Carsten Gennerich in Zusammenarbeit mit Nils Friedrichs, Michael Köllmann, Wolfgang Lukatis; Forschungsprojekt des Instituts für Sozialwissenschaften (ISW) der TU Braunschweig in Zusammenarbeit mit dem Verband Katholischer ReligionslehrerInnen in Deutschland (VKR ) und dem Verband Evangelischer ReligionslehrerInnen in Niedersachsen (VER)

Die umfangreichen Text- und Datenbände zu dieser Studie finden Sie als pdf-Dateien im Open-Access-Bereich des Comenius-Instituts: 




SOFTWARE-Empfehlungen
FREEWARE:

GnuCash
Die kostenlose Finanzverwaltung eignet sich nicht nur für Privatanwender, sondern auch für Vereine, Gemeinden, AGs und kleinere Betriebe:


SOFTWAREEMPFEHLUNG:

Steganos Safe Professional 2008
Datenschutz wird in vielen Unternehmen wie auch Vereinen, Gemeinden etc. erst dann ernst genommen, wenn der erste Schaden entstanden ist – dabei ist es so einfach möglich, wichtige Daten zu schützen.

Steganos Safe Professional ist einfach + sicher!




BUCH-Empfehlungen

 

Unsere neuen Empfehlungen ... März 2008

Alt,F.: Sonnige Aussichten »Hört auf zu jammern - fangt endlich an zu handeln!«- Franz Alt zeigt, warum es notwendig und sinnvoll ist, eine neue Werte-Ethik zuetablieren mit dem Ziel, ein achtsames, nachhaltiges Leben zu ermöglichen...

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Clayton,P.: Die Frage nach der Freiheit Im Rahmen der ersten Staffel der FrankfurtTempleton Lectures zu dem Thema »Beherrscht die Materie den Geist?Neurowissenschaften und Willensfreiheit« hat Philip D. Clayton imSommersemester 2006 sechs Vorlesungen gehalten, deren Manuskripte jetzt überarbeitetin Buchform vorliegen...

Foster,C.: Die Akte Jesus Was geschah mit Jesus nach der Kreuzigung? Die gängigenAntworten der Theologen genügen dem englischen Rechtsanwalt und StrafrechtlerCharles Foster nicht. Deshalb öffnet er »Die Akte Jesus« nach 2000 Jahrennoch einmal...

Freudenberg,H.: Christentum Elementare Kopiervorlagen ermöglichen ein selbstständigesentdeckendes Kennenlernen der Religion, die unsere Kultur und Umwelt prägt. Bräucheund Inhalte christlichen Glaubens geraten ins Vergessenheit...

Freudenberg,H.: Islam Elementare Kopiervorlagen ermöglichen das selbstständigeentdeckende Kennenlernen einer wichtigen Nachbarreligion und zugleich dereigenen Religion.

Freudenberg,H.: Judentum Elementare Kopiervorlagen ermöglichen das selbstständigeentdeckende Kennenlernen der jüdischen und zugleich der eigenen Religion...

Gasser,A.: Kleine Kirchengeschichten Mit feinem Blick und einer Prise liebenswerterIronie denkt der Churer Altmeister der Kirchengeschichte über wichtige Momenteim Lauf des Christentums nach...

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Möller,M.: Ru praktisch fachdidaktisch Alles, was Referendare wissen müssen:Stoffe und Methoden für einen zeitgemäßen, erfahrungs- undkompetenzorientierten Religionsunterricht. Ob Bibel, Kirchengeschichte odersoziales Lernen ...

Rutishauser,C.: Christsein im Angesicht des Juden Christian Rutishauser erzählt dieneuere Dialoggeschichte der Christen und der Juden, er beschreibt dieZwillingsgeburt der Kirche und des rabbinischen Judentums, und er erschließtspirituelle Quellen jüdischer Mystiker und Denker für suchende Christen...

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Schmidbauer,W.: Die psychologische Hintertreppe Wer sich zu einem bestimmten Thema mitder Hilfe eines Fachbuches informieren möchte, der hat ein Problem:Komplizierte Sachverhalte und zahllose Fachbegriffe machen dem Laien dasVerstehen nahezu unmöglich. Der bekannte und renommierte PsychotherapeutWolfgang Schmidbauer wählt hier einen anderen Weg...

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SKURRILES: "Ballerspiel" mit Speeren: "I am Jesus"
In "I am Jesus" bekriegt sich der Spieler in der Rolle des Jesus mit Speeren, - was sehr, sehr befremdlich wirkt. Nur Gott hat hier was dagegen.

Schußstärke, Abwurfwinkel, Windrichtung. Ähnlich wie in Scorched 3D sind auch im Gratisgame "I am Jesus" dies die Rahmenbedingungen, auf die die Spieler stets achten müssen. Statt hochgerüsteter Kriegsmaschinerie ist ihre einzige Waffe hier aber der Speer, mit dem der Spieler in der Figur von Jesus Jagd auf seine zwölf Verräter machen müssen...

Fazit: Die Story von "I am Jesus" ist grenzwertig geschmacklos. Der Name des Herstellers spricht für sich: Suicidal Entertainment.



GEWINNEN ... im März
GEWINNEN ... beim Monatsrätsel März:
Woher leitet sich nach Honorius Augustodunensis* (12. Jh.) der Begriff "Ostern" ab?

a) Kommt von dem althochdeutschen Wort "eostarum"
b) Kommt von ausa 'Wasser gießen', austr 'Begießen'
c) Kommt von der Himmelsrichtung "Osten"

Einsendeschluss: 28.03.2008! Wir wünschen Ihnen viel Glück!
... ein kleiner Tipp hier:
Natürlich gibt es auch etwas zu gewinnen:

5 x Steganos Safe Professional 2008
Die professionelle Verschlüsselungssoftware. Einfach, - sicher!
Weitere Infos hier.
(Die Gewinner erhalten von Steganos eine Downloadlink plus Seriennummer)

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Senden Sie uns Ihre Lösung per Mail:



GEWONNEN ... im Februar
GEWONNEN ... beim Februar-Monatsrätsel:
Wir bedanken uns bei den vielen TeilnehmerInnen des Februarrätsels. Die Glücksfee hatte es nicht leicht, die GewinnerInnen der drei Preise "Jörg Zink, An den Wassern zu Babel" zu ziehen.

Die Lösung und die Gewinner finden Sie auf unserer Webseite:

Die Preisfrage war: Woher hat der "Valentinstag" seinen Namen?
... war es vielleicht doch der Blumenversender Valentin?

Wir danken herzlich unserem Sponsor Gütersloher Verlagshaus



Wir herzlichen Grüßen und Segenswünschen

Ihr Team von theology.de


Der nächste NEWSletter erscheint zum 01.04.2008.
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