2. Medienforum der ELKB, 5.-6.11.

2. Medienforum der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern
vom 5. bis 6. November 2014 in der Evangelischen Akademie Tutzing


Digitale Medien durchdringen alle Bereiche des gesellschaftlichen Lebens. Internet, Facebook, Twitter und Co verschaffen uns Zugang zu unerschöpflichen Informationsquellen, eröffnen ungeahnte Chancen für Transparenz und Partizipation und stellen die menschliche Kommunikation lokal wie global auf eine völlig neue Grundlage.

Das ist die eine Seite. Die andere: digitale Medien können auch missbraucht werden. Mit einigen Mausklicks können Staaten und kommerzielle Anbieter E-Mails, Internet-Nutzung und soziale Netzwerke ihrer Bürger und Kunden ausspähen, sortieren und auswerten. 560 Schriftsteller und fünf Nobelpreisträger wandten sich deswegen in einem öffentlichen Aufruf gegen den Weg in einen Weltüberwachungsstaat. Geistige Tätigkeiten werden immer mehr von Algorithmen übernommen. Die Grenzen zwischen Öffentlichkeit und Privatsphäre, zwischen empirischer und virtueller Welt verschwimmen. Der vor wenigen Monaten verstorbene Herausgeber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, Frank Schirrmacher, fragte, ob das wirkliche Ich überhaupt noch eine Chance hat gegen das digitale, durch Algorithmen konstruierte.

Sind die Grundlagen unserer Demokratie bedroht? Sind Freiheit und Selbstbestimmung des Individuums durch digitale Medien gefährdet? Wie lassen sich elementare Grundrechte im digitalen Zeitalter schützen? Und welche Konsequenzen ergeben sich für die Kirche und ihre Medienstrategie?

Auf dem zweiten Medienforum der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern (ELKB) sollen diese Fragen mit renommierten Expertinnen und Experten aus verschiedenen Disziplinen diskutiert sowie Handlungsoptionen erwogen werden.

Weiere Informationen, Programm, Anmeldung: Flyer zum Download (PDF).

Kreativ-Wettbewerb zum Thema Weltreligionen
In Ruhe sterben, 10.-11.12.