Ein Kardinal von 1.500 bis 100.000 Dollar

Solche "Meet-and-Greet-Treffen" sind für nationale und internationale Stars und Sternchen Alltagsgeschäft. Die Fans sehnen sich danach, ihre Vorbilder kennenzulernen, Selfies mit ihnen zu machen und ihnen einfach nahe zu sein. Dafür greifen sie auch einmal tiefer in die Tasche. Was aber für Popstars und Schauspieler gilt, ist für katholische Kirchenvertreter noch Neuland.

Das ändert sich nun offensichtlich, denn bei der Konferenz "Sacra Liturgia" (28. Juni bis 1. Juli 2022) kann man seinen kirchlichen Vorbildern ganz nahe kommen, - wenn man/Frau ein entsprechendes Paket bucht.

20.000 US-Dollar kostet das "Kardinal Sarah Paket", das neben einer lobenden Erwähnung des Sponsors ein Meet and Greet mit dem guineischen Kurienkardinal bietett. Für 50.000 Dollar gibt es das "Kardinal Pell Paket" mit lobender Erwähnung, die Chance, den Kardinal bei einem VIP-Dinner kennenzulernen und sogar zwei weitere Gäste mitzubringen. Und für 100.00 Dollar bekommt man diverse VIP-Dinner und Treffen unter anderem mit dem Erzbischof von San Francisco, Salvatore Cordileone, und eine neu in Auftrag gegebene Messe sich selbst oder einem nahestehenden Menschen zu widmen.

Offensichtlich sind die Kardinäle käuflich. Bei Jesus war das noch anders: "Kommt her zu mir, alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken" (Matthäus 11,28), - das war kostenlos ... aber nicht wertlos!

GUNmentalismus
Ein guter Satz, - die richtige Nummer