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„Mit unseren Gedanken und Gebeten sind wir bei den verunglückten Passagieren und Crewmitgliedern des Fluges 4U9525. Den Angehörigen der Unfallopfer gehört unser tiefes Mitgefühl,“ so äußert sich Pfarrerin Ulrike Johanns, die evangelische Seelsorgerin am Frankfurter Flughafens anlässlich des Absturzes der Germanwings-Maschine am 24. März. Den Zielflughafen Düsseldorf erreichte das Flugzeug nicht mehr, im südlichen Frankreich stürzte es am Rande der Alpen ab. Alle Passagiere und Besatzungsmitglieder sollen laut Presseberichten ums Leben gekommen sein. Unter den Opfern sind viele Deutsche, darunter auch 16 Schülerinnen und Schüler mit ihren zwei Lehrern aus Haltern in Westfalen.
Pfarrerin Doris Joachim-Storch vom Zentrum Verkündigung der EKHN, hat dazu ein Gebet verfasst:
Hast du sie vergessen, Gott?
Die Menschen in dem Flugzeug aus Barcelona?
Diese Jungen und Alten – Frauen, Männer, Kinder.
So viele Kinder und Jugendliche!
Warst du nicht bei ihnen?
Hast du sie nicht behütet und beschützt?
Wir wissen ja:
Es gibt Unglücke.
Es gibt tödliche Unfälle.
Es gibt Gewalt.
Aber wenn es passiert – dann sind wir fassungslos.
Entsetzt. Zweifeln an deiner Güte.
An der Gerechtigkeit.
So kommen wir zu dir.
Wohin sonst sollten wir gehen?
Mit Trauer im Herzen, auch mit Zorn
und mit Erschrecken.
Und bitten dich dennoch:
Vergiss die Toten nicht!
Nimm sie bei der Hand!
Lass sie nicht allein.
Für ihre Familien und Freunde bitten wir:
Halte sie, wenn sie vor Schmerz vergehen.
Auch für alle, die jetzt an der Absturzstelle Entsetzliches sehen, bitten wir:
Stärke sie.
Gott, sei bei uns.
In unserem Zorn.
In unserem Zweifeln.
In unserer Sorge.
In unserer Trauer.
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