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"Erscheinung" bedeutet das griechische Wort "Epiphanias"; gemeint ist die Erscheinung des Herrn, die in den ersten christlichen Jahrhunderten am 6. Januar gefeiert wurde, ehe man das diesem Ereignis gewidmete Fest im 4. Jahrhundert auf den 25. Dezember vorver- legte. Erst dann bekam der 6. Januar den Namen Dreikönigstag.
Das Fest der Erscheinung, des Offenbarwerdens der Gott- und Königswürde Christi ist das zweite Hoch-Fest zur Weihnachtszeit. Es ist auch das Drei-König-Fest, das Fest der drei Magier oder Weisen aus dem Morgenland, von deren Reise hinter dem Stern her das Evangelium an diesem Tag erzählt. Die drei Magier, Kaspar, Melchior und Balthasar, sind der weiten Reise wegen, die sie vom Morgenland nach Bethlehem unternommen haben, die Schutzpatrone der Reisenden. Wirtshäuser mit den Namen "Zur Krone", "Zum Stern", "Zum Mohren" oder zu den "Drei Königen" sind nach ihnen benannt. Ihre Gebeine sind 1163 vom Orient nach Köln in den ihnen zu Ehren gebauten Dom gebracht worden, und diese Reliquien haben zu Dreikönigsspielen in Kirchen und Klöster angeregt. Daraus hat sich im Laufe des Mittelalters der Brauch der Sternsinger entwickelt.
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