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Der Vatikan und die sunnitische Al-Azhar-Universität in Kairo erwägen die gemeinsame Einberufung einer Friedenskonferenz. Dabei solle es nicht eine politische, sondern eine religiöse Veranstaltung werden.
Die al-Azhar, eine der wichtigsten Autoritäten des sunnitischen Islam, hatte den Gesprächsfaden 2011 aus Verärgerung über eine Äußerung des damaligen Papstes Benedikt gekappt. Am 23. Mai 2016 hatte der Großimam der Universität, Ahmed Mohammed al-Tayyeb, als erster leitender Geistlicher der Al-Azhar den Papst in Rom besucht. Bei dem vom Vatikan als historisch bezeichneten Treffen vereinbarten beide, den Dialog wieder aufzunehmen.
Bischof Miguel Ángel Ayuso Guixot, Sekretär des Päpstlichen Dialogrates: „Die Hoffnung ist sehr groß… Wir haben bei unserer Begegnung einmal mehr festgestellt, wie wichtig die exakte Kenntnis der jeweils anderen Religion und ihrer religiösen Praxis ist. Und wie wichtig es ist, dass die Religionen in den menschlichen Gesellschaften die ihnen zukommende Rolle ausfüllen, um für Brüderlichkeit, Solidarität und Frieden zu sorgen und um gemeinsam religiösen Fundamentalismus zu bekämpfen. Er ist ein Ausdruck des Ausschließens des anderen und, wie man heute sieht, eine Wurzel von Hass, Gewalt und Terrorismus.“
Quelle & weitere Informationen:
http://de.radiovaticana.va/news/2016/07/14/vatikan_und_al-azhar_n%C3%A4chster_halt_rom,_im_herbst/1244157
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