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Papst Benedikt XVI. hat seine Übereinstimmung mit Martin Luthers Interpretation der Rechtfertigungslehre betont: "Gerecht sein bedeutet schlicht, in und mit Christus sein", so der Papst bei der wöchentlichen Generalaudienz auf dem Petersplatz. Deswegen sei Luthers Ausdruck "Sola fide" (Allein durch Glaube) wahr, wenn der Glauben nicht der Barmherzigkeit, der Liebe entgegengesetzt werde.
Benedikt sagte, dass man vor allem in den Paulus-Briefen viel über die Lehre der Rechtfertigung erfahren könne: Paulus habe in seinem Damaskuserlebnis selbst erfahren, dass nicht die Werke den Menschen gerecht machen, sondern allein der Glaube an Jesus Christus.
Die Rechtfertigungslehre war Jahrhunderte lang Streitpunkt zwischen den Konfessionen, bis Vertreter der römisch-katholischen und der lutherischen Kirchen 1999 in einer Gemeinsamen Erklärung weitgehende Übereinstimmung in dieser Frage bekundeten.
Quelle: BR, 11/2008
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