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Christlicher Antisemitismus. Ursachen – Einsichten – Konsequenzen / 23.-25.10.2023
Das Foto oben zeigt nicht einfach nur eine Kreuzigungsszene im historischen Glasfenster in der Schlosskapelle der Evangelischen Akademie Tutzing: „Ecclesia et Synagoga“ ist ins Bild gesetzter Antisemitismus. Das Motiv findet sich seit dem Mittelalter in vielen Kirchen – auch in dieser Kapelle. Die beiden Figuren Ecclesia und Synagoga verkörpern die damalige antijudaistische Auffassung der christlichen Kirche und ihr Überlegenheitsgefühl gegenüber dem Judentum.
Zu Recht schreiben Klaus Holz und Thomas Haury: „Geschichte und Theologie des Christentums ist Geschichte und Theologie des Antijudaismus. Das christliche ist ein antijüdisches Abendland.“ Ohne die 2000-jährige Geschichte des christlichen Antijudaismus ist die Geschichte des modernen Antisemitismus nicht denkbar. Moderner Antisemitismus wird meist losgelöst von der religiösen Dimension betrachtet und folglich als säkulares Problem bearbeitet, was zu kurz greift.
Dieses Geflecht zu enttarnen, zu sensibilisieren und Gegenstrategien zu entwickeln, dient diese Tagung. Zur Diskussion lädt die Akademie Tutzing Fachleute wie Interessierte in das Schloss Tutzing ein.
Anmeldung & weitere Informationen:
https://www.ev-akademie-tutzing.de/veranstaltung/christlicher-antisemitismus-ursachen-einsichten-konsequenzen/
Abbildung: Ecclesia et Synagoga -
Gehe zu: Kultur und Religion im Krieg Russlands..., 20.9. Kirche & Diakonie in der Zeitenwende, 2.-3.11.