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In England haben Genforscher einen Tier-Mensch-Embryo hergestellt. Die nordenglische Universität Newcastle gab Anfang April bekannt, dass es Wissenschaftlern gelungen sei, aus menschlichen Zellkernen und entkernten Eizellen von Kühen ein Mischlebewesen, eine Chimäre, zu schaffen.
Wie die Londoner Zeitung The Times berichtet, entwickelte der größte Embryo 32 Zellen und starb nach drei Tagen. Ziel ist, die Embryonen, die zu 99 Prozent menschliches Erbmaterial enthalten sollen, sechs Tage lang wachsen zu lassen, um daraus Stammzellen für Forschungszwecke zu gewinnen. Von den Experimenten erhoffen sich die Wissenschaftler letztlich Möglichkeiten zur Behandlung genetischer Krankheiten. In Großbritannien ist es illegal, Mensch-Tier-Embryonen länger als 14 Tage zu kultivieren. Das Experiment war laut der Times nur aufgrund einer Ausnahmelizenz möglich, die der Universität Newcastle und dem Londoner King’s College erteilt wurden. Im Mai wird sich das Unterhaus mit einem Gesetzentwurf zur „menschlichen Befruchtung und Embryologie“ beschäftigen, der die Stammzellenforschung regeln soll. Der Fraktionszwang soll bei der Abstimmung über Einzelregelungen für Mensch-Tier-Embryonen aufgehoben werden. ...
Quelle: idea, 3.4.2008
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