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Nachdem der Name Jesus Christus zuerst in SMS-Nachrichten verboten wurde, darf er nun doch wieder verwendet werden. Die Telekommunikationsbehörde PTA habe den Begriff nach einer Intervention des Ministers für religiöse Minderheiten, Akram Gill, wieder aus der Liste der verbotenen Wörter gestrichen.
Das berichtete der vatikanische Pressedienst „Fides“ am 23. November. Gill – er ist Katholik – habe im Kabinett sowie in einem persönlichen Gespräch mit dem Leiter der Telekommunikationsbehörde, Mohammed Yaseen, eindringlich vor einer Gefährdung des Friedens im Land gewarnt. Die Behörde hatte Mobilfunkanbieter angewiesen, „im Interesse des Ruhmes des Islam“ SMS mit angeblich „anstößigen“ Begriffen nicht zu übermitteln. Die Firmen erhielten eine Schwarze Liste mit rund 1.500 Wörtern, darunter auch Jesus Christus. Wie es heißt, gilt das Verbot für Wörter und Redewendungen auf Englisch und der Landessprache Urdu sowie für vier Regionalsprachen.
Pakistan gehört zu den Ländern, in denen Christen besonders stark diskriminiert werden. Auf dem aktuellen „Weltverfolgungsindex“ des christlichen Hilfswerks „Open Doors“ rangiert Pakistan auf Platz elf. Von den 174 Millionen Einwohnern Pakistans sind etwa 95 Prozent Muslime, zwei Prozent Christen, zwei Prozent Hindus und der Rest Sikhs, Buddhisten und Anhänger anderer Religionen.
Quelle: idea (November 2011)
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