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Basisgemeinschaft Sant‘ Egidio gegen Todesstrafe

Weltweit steigen die Hinrichtungen. Mindestens 1634 Hinrichtungen wurden 2015 durchgeführt. Die EKD und Papst Franziskus haben zur weltweiten Ächtung der Todesstrafe aufgerufen. Das unterstützt die katholische Basisgemeinschaft Sant‘ Egidio. Denn sie arbeitet darauf hin, dass diese unmenschliche Strafe abgeschafft wird.

Seit 1998, als Sant‘ Egidio mit dem Einsatz gegen die Todesstrafe begann, hat sich bereits viel verändert. Zahlreiche Länder haben inzwischen die Todesstrafe abgeschafft. So ist Europa - mit Ausnahme von Weißrussland - der erste Kontinent der Welt ohne Todesstrafe! Inzwischen haben viele Länder auch in Afrika die Todesstrafe abgeschafft. In den USA haben in den letzten Jahren sieben Bundesstaaten die Todesstrafe abgeschafft (zuletzt Nebraska im Mai 2015), so dass mittlerweile 19 der 50 Staaten diese Praxis in die Mottenkiste der Vergangenheit verbannt haben. Die Generalversammlung der UNO hat seit 2007 mehrere Male und mit zunehmender Zustimmung eine Resolution verabschiedet, die alle Staaten der Welt zu einem Moratorium und damit auch zur Abschaffung der Todesstrafe aufruft. Solche Resolutionen waren in den 1990-er Jahren noch abgelehnt worden. Also insgesamt zeigt sich eindeutig eine weltweite Tendenz hin zur Abschaffung, auch wenn es einige Ausnahmen gibt.

Mit der Aktion „Städte für Leben“ setzt Sant‘ Egidio weltweit jedes Jahr am 30. November in der Öffentlichkeit ein Zeichen, indem Hunderte bekannter Gebäude an einem Tag angestrahlt werden.

Die Gemeinschaft Sant‘ Egidio hat ihren Ursprung in Rom. Dort wurde sie 1968 von Andrea Riccardi.
Ansprechpartnerin ist Stephanie Graf.
Telefon 01 76/23 29 06 82
Internet: www.santegidio.org

Quelle & weitere Informationen: kirchenzeitung.de, EKD.de (Juni 2016)

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