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Jörg Zink prognostiziert eine Kirchenreform

Bestsellerautor: Immer mehr Laien werden in Leitung und Verwaltung tätig sein

Der Bestsellerautor und Theologe Jörg Zink glaubt an eine grundlegende Kirchenreform in den nächsten Jahrzehnten. Die Kirchen würden künftig "mehr und mehr von Laien geleitet und verwaltet", erklärte der in Stuttgart lebende Publizist im NEWSletter des Deutschen ökumenischen PREDIGTPREISES. Die Laien müssten daher künftig mehr Wissen über den Glauben mitbringen. Er wolle mit seinen Büchern "zu einer Literatur über den Glauben beitragen, auf die sie zurückgreifen können. Ich habe noch nie ein Buch für Theologen geschrieben". Im Blick auf seinen neuen Titel "Vom Geist des frühen Christentums" sagte er, die Menschen aus den ersten Jahrhunderten der Kirche könnten heute den Weg in die Zukunft zeigen: "Sie sagen: Wo Gottes Geist am Werk ist, da gewinnen Menschen Zuversicht, da ändern sie sich selbst und ihre Umwelt. Dann werden sie fähig, ihren Glauben in Worte zu fassen."

Ein Prediger muss erst einmal schweigen
Der frühere Fernsehpfarrer Zink, der sich früh für die Grünen engagiert hat und 2004 mit dem PREDIGTPREIS für sein Lebenswerk ausgezeichnet wurde, gehört zu den beliebtesten christlichen Rednern. Beim bevorstehenden Evangelischen Kirchentag vom 1. bis 5. Juni in Dresden wird der 88-Jährige per Video von zuhause zugeschaltet, da er sich einen Auftritt nicht mehr zutraut. Heutigen Predigern rät er, vor einer Predigt eine ganze Weile lang tief zu schweigen. "Das Schweigen darf sich kein Prediger nehmen lassen", erklärte er. "Dann kommt ihm die Sprache".

Der PREDIGTPREIS des Verlages für die Deutsche Wirtschaft AG wird jährlich durch eine unabhängige Jury aus Theologinnen und Theologen sowie Publizisten an herausragende christliche Predigerinnen und Prediger verliehen.

Die Preisverleihung findet am Buß- und Bettag, Mittwoch, 16. November 2011 in der Bonner Schlosskirche (Universitätskirche) statt. Die nicht dotierte Auszeichnung besteht aus einer Bronzeskulptur.

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