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Die katholische Kirche hat am nach fast einem halben Jahrtausend den Astronom Nikolaus Kopernikus (* 19. Februar 1473 in Thorn; † 24. Mai 1543 in Frauenburg) rehabilitiert. Sein Leichnam wurde im Dom von Frombork (Frauenburg) in Ostpreußen in ein geweihtes Grab gebettet.
Bischof Jacek Jezierski sprach bei der Beisetzung am 22.05.2010 von „einer Geste der Versöhnung zwischen Wissenschaft und Glauben“.
Der Wissenschaftler Kopernikus hatte im Mittelalter mit Hilfe mathematischer Berechnungen die Theorie entwickelt, dass die Erde nicht der Mittelpunkt des Universums sei, sondern sich die Erde um die Sonne drehe.
Diese Lehre hatte das christliche Weltbild erschüttert, da daraus folgte, dass die Erde und somit auch die Menschheit nicht mehr das Zentrum des Kosmos ist, weshalb die katholische Kirche die Lehre als ketzerisch ablehnte. Dies geschah jedoch erst nach dem Tod des Kopernikus.
Der Astronom war im Dom zu Frombork (Frauenburg) in einem unmarkierten Grab beigesetzt worden, weshalb seine Ruhestätte bis 2004 nicht bekannt war. Erst auf Initiative des Bischofs Jacek Jezierski wurden seine sterblichen Überreste gesucht und identifiziert. Die Suche nach den Gebeinen Kopernikus' begann auf Initiative von Jezierski vor sechs Jahren. Schließlich wurden der Schädel und Knochen eines etwa 70-jährigen Mannes in einem unmarkierten Grab gefunden. Mit gerichtsmedizinischen Untersuchungen und DNA-Analysen gelang der Nachweis, dass es sich mit sehr großer Wahrscheinlichkeit um die Überreste des Astronomen handelt.
Eine sichere Identifizierung war nur mit DNA-Analysen möglich, denn eine Suche nach noch lebenden Nachkommen von Kopernikus verlief ergebnislos, da die Stammlinie nur bis ins 18. Jahrhundert verfolgt werden konnte. Allerdings fanden sich zwölf Haare in einem Buch, das einst im Besitz von Kopernikus war, und dann als Beutekunst der Polnisch-Schwedischen Kriege des 17. Jahrhunderts in die Bibliothek der Universität Uppsala gelangt war.
... lang hat's gedauert!
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