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Weltgebetstag der Frauen 2009

Unverzichtbar für die Ökumene - 60 Jahre Weltgebetstag in Deutschland
„Angesichts jüngster irritierender Signale aus Rom auch für die Ökumene betonen wir, dass Ökumene nicht allein Sache der Kirchenleitungen ist. Der Weltgebetstag (WGT) ist unverzichtbar für das gemeinsame christliche Zeugnis,“ betont die Vorstandssprecherin des WGT, Sabine Harles. „Ökumene ist ohne den WGT nicht denkbar. Es engagieren sich nicht nur die großen christlichen Kirchen, sondern alle christlichen Konfessionen. Wir sind stolz auf unsere starke ökumenische Basisbewegung.“

Das Deutsche Weltgebetstagskomitee wird in diesem Jahr in Deutschland 60 Jahre alt. Deutschlandweit wurden die ersten Gottesdienste 1949 auf Initiative von Dr. Antonie Nopitsch, Gründerin und erste Leiterin des Bayerischen Mütterdienstes der Evangelisch-Lutherischen Kirche, gefeiert. Das Jubiläum wird im kommenden November in Stein bei Nürnberg, dem Sitz des WGT in Deutschland, mit einem Festakt und einer Fachtagung gefeiert. Heute ist die Weltgebetstagsbewegung in Deutschland die größte weltweit, wie Harles weiter mitteilte. Wurden 1949 in Deutschland noch 10.000 Gottesdienstordnungen verschickt, so sind es heute eine Million.

Der WGT hat im vergangenen Jahr mit 2,7 Millionen Euro 194 Frauenprojekte in 71 Ländern gefördert. Das sind 200.000 Euro mehr als 2007. Jedes fünfte Projekt unterstützt von Gewalt betroffene Frauen. An Spendengeldern konnte die Organisation 2008 2,8 Millionen Euro einnehmen.

Papua-Neuguinea ist das Schwerpunktland des Weltgebetstages 2009. Einheimische Frauen aus sieben Konfessionen haben die liturgische Feier unter dem Thema „Viele sind wir, doch eins in Christus“ für den diesjährigen Weltgebetstag vorbereitet.

Papua-Neuguinea leidet zur Zeit noch unter den Folgen einer großen Flutwelle, die die Nord- und Nordostküste des Landes überschwemmt und 75.000 Menschen obdachlos gemacht hat. Über den YWCA (Young Christian Women’s Association) in Papua-Neuguinea beteiligt sich auch das Deutsche Weltgebetstagskomitee an Nothilfeprogrammen für Betroffene.

Mit der Kollekte aus den Gottesdiensten, wird unter anderemr die Arbeit von Organisationen in der ehemaligen Bürgerkriegsregion Bougainville unterstützt. Einheimische Frauen aus sieben Konfessionen haben die liturgische Feier für den diesjährigen Weltgebetstag vorbereitet. Ihnen sind die Versöhnung zwischen den Völkern ihrer Heimat und die Verbesserung der Situation der Frauen die größten Anliegen.

Text: Weltgebetstag-Komitee

Weitere Informationen und Bestellmöglichkeiten:
http://www.weltgebetstag.de

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