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Krieg ist nichts Neues. Die Mehrheit der Menschen hat seit alten Zeiten im Krieg eine grausame Geißel gesehen – und doch gibt es immer noch den Krieg. Dieser Widerspruch hat naturgemäß immer wieder Menschen veranlasst, über den Krieg nachzudenken und nach Erklärungen zu suchen. Eine der ersten Gewalttaten, die Ermordung Abels durch seinen Bruder Kain, den Ackerbauern, lässt keinen Zweifel an der Antwort: Es ist das Böse, die Sünde, die den Menschen zur Gewalt verführt und damit zum Krieg. Wie aber ist es um jene bestellt, die sich gegen Gewalt wehren? Sind nicht sie im Recht, wenn sie ihrerseits Krieg führen? Diese Fragen stellen sich nach allen Kriegen, - nicht erst seit jenen auf dem Balkan, im Golfkrieg, in Afghanistan, usw.
Die folgenden Links - ohne Anspruch auf Vollständigkeit - mögen Anregung zum Nachdenken geben:
Das Martin-Luther-King-Zentrum für Gewaltfreiheit und Zivilcourage in Südwestsachsen hält auf seiner Website deutschsprachige Informationen über seinen Namensgeber vor, dazu Reden, auch im O-Ton, Bilder, links und anderes.
Das Martin Luther King, Jr. Center for Nonviolent Social Change in Alabama pflegt das Andenken an ihn und die Idee der Gewaltfreiheit und bietet eine englische Website mit vielen Informationen.
Zu Martin Luther King:
Die berühmte Rede "I Have a Dream"
Auszug aus "Der Weg zur Gewaltlosigkeit"
Gebete für den Frieden in Nahost: Gabriele Scherle, Pfarrerin für Friedensarbeit, hat Texte zusammengestellt.
Unterschriftensammlung im Internet für den Frieden im Heiligen Land von Pater Dr. Bernhard Sirch.
Bernd Höckers Materialzusammenstellung
Die Lehre vom Gerechten Frieden - Friedensethik angesichts neuer Kriege.
Online-Bibliographie
Theologie und Frieden des IThF
Das Institut für Theologie und Frieden (IThF)
ist eine Einrichtung der katholischen Kirche. Es wurde 1978 gegründet,
ist mit eigenen Forschungsprojekten im Bereich der Friedensethik tätig,
gibt die Publikationsreihen 'Theologie und Frieden' und `Beiträge zur
Friedensethik' heraus, hat eine Bibliothek und dokumentiert umfassend
Literatur. Nach Veröffentlichungen in Buchform und auf CD-ROM
stellt das Institut nun eine Online-Bibliographie Theologie
und Frieden mit 159.000 Titeln (Stand: Oktober 2007) kostenfrei unter http://www.ithf.de/bibl
zur Verfügung.
Schwerpunkt der Dokumentation sind die einzelnen Disziplinen der
Theologie. Literatur aus Philosophie, Politikwissenschaft, Friedens-
und Konfliktforschung, Völkerrecht und Geschichtswissenschaft findet
Berücksichtigung, soweit diese für friedensethische Fragestellungen
relevant erscheint. Ein besonderer Service bei den Monographien
besteht darin, daß auch einschlägige Beiträge aus Sammelbänden erfasst
werden.
Es werden 574 Zeitschriften-Gesamttitel - überwiegend aus Europa und
Nordamerika - ausgewertet. Die Auswertung umfasst, soweit dies möglich
ist, den gesamten Erscheinungszeitraum der jeweiligen Zeitschrift.
Der inhaltsbezogene Zugriff erfolgt über eine Sacherschließung durch
Deskriptoren/Schlagwörter. Die über 1.400 Einträge umfassende
Deskriptoren-Liste wird kontinuierlich fortgeschrieben.
Eine Version in englischer Sprache kann unter http://www.ithpeace.de/bibl
auch direkt aufgerufen werden.
Der Friede bei Francisco Suárez (1548-1617)
Die Deutsche Bischofskonferenz mit ihrem im Oktober 2000 vorgelegten Hirtenwort "Gerechter Friede" Abschied von der "Lehre vom Gerechten Krieg" und beschreibt den Frieden als Ernstfall.
Konfliktregelung durch internationale (Schieds-) Gerichtsbarkeit
Die Kontrolle des Rüstungstransfers als Problem politischer Ethik
Die Rolle der Kirche in Transformationsprozessen vom Krieg zum Frieden
Die "Zuordnung der Dienste für den Frieden" (Würzburger Synode 1975)
Kann
es gerechte Kriege geben?
Eine philosophische Auseinandersetzung am Beispiel des NATO-Einsatzes
in Jugoslawien
Karlheinz Koppe - Es gibt keinen »gerechten« Krieg und hat ihn nie gegeben.
Sergio Vieira de Mello, Ein gerechter Krieg, ein ungerechter Friede? - Gastkommentar in der Frankfurter Rundschau, 5. September 1999
Kann es gerechte Kriege geben? Eine philosophische Auseinandersetzung am Beispiel des NATO-Einsatzes in Jugoslawien / Von David Lutz
"Krieg soll nach Gottes Willen nicht sein" - so formulierte der Ökumenische Rat der Kirchen bei seiner Gründungsversammlung 1948 in Amsterdam die Überzeugung vieler Christen nach dem Ende des 2. Weltkrieges.
Die Heidelberger Thesen von 1959 beschreiben eine friedensethische Position, die in der Evangelischen Kirche Westdeutschlands das Gespräch zwischen (Atom-)Pazifisten und Befürwortern der Abschreckungspolitik ermöglichte. Sie kennzeichnen das Denken einer Theologie, wie sie zur Zeit der Blockkonfrontation in Westdeutschland maßgebend war. Zusammengefasst fordern sie dazu auf, die Zeit der Abschreckung zu nutzen, um die Logik und den Geist der Kriegsführung zu überwinden: "Der Krieg muss in andauernden und fortschreitenden Anstrengungen abgeschafft werden."
"Kundgebung" der EKD-Synode vom November 1993 zu friedensethischen Fragestellungen nach dem Ende der Blockkonfrontation.
Die Zweite Europäische Ökumenische Versammlung in Graz 1997 unterstreicht die Notwendigkeit, Instrumente gewaltfreier Konfliktbearbeitung zu entwickeln.
Im Ökumenischen Rat der Kirchen besteht noch keine Einigkeit in der Frage, ob es unter bestimmten Situation für Christen geboten ist, Militär zur Lösung von Konflikten einzusetzen, oder ob Christen in jedem Fall der militärischen Macht die moralische Legitimation entziehen sollen. Das Papier, "Der Schutz gefährdeter Bevölkerungsgruppen in Situationen bewaffneter Gewalt" konnte noch nicht verabschiedet werden.
Der Kosovo-Konflikt und die Zukunft des Völkerrechts. Auf der Suche nach den richtigen Fragen
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