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Prof. Dr. Karl Golser erinnert in diesem Artikel an vier Sünden, die in der Bibel als „zum Himmel schreiend“ geschildert werden: den Mord, die sodomitische Sünde, die Unterdrückung der Armen und die Vorenthaltung und die Entziehung des verdienten Arbeitslohnes.Teilweise ist heute das Bewusstsein dafür geschwunden, einerseits aufgrund einer geänderten Begrifflichkeit in der Sprache moderner Theologie, andererseits aber auch gerade in Europa aufgrund des Umstandes, dass beim zunehmenden Wohlstand der Nachkriegszeit die soziale Frage für das Bewusstsein des durchschnittlichen europäischen Christen an Bedeutung verloren hat. Ganz im Gegensatz dazu steht die Befreiungstheologie, die vor allem in den kirchlichen Dokumente Lateinamerikas, vor allem den Beschlüssen von Medellin (1968) und Puebla (1979), immer wieder den Schrei der Armen thematisiert. Sie stellt unmissverständlich klar, dass es nicht nur Gott allein ist, den der Schrei der Opfer der Sünden etwas angeht.
"Soziale Sünden, die zum Himmel schreien" Download als PDF >>>.
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