Seit Einführung der Agende für die Taufe Ende der 1980er Jahre in der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD) und im Jahr 2000 in der Union Evangelischer Kirchen in der EKD (UEK) hat sich die Praxis der Taufe in vielerlei Hinsicht verändert. Das hat Folgen für die Gestaltung der Taufgottesdienste. VELKD und UEK legen jetzt einen Entwurf für eine neue, gemeinsame Taufagende vor, der der veränderten Praxis Rechnung trägt.
Was ist neu? Der Vorschlag enthält als „Form I“ Ordnungen die mit einer klaren rituellen Dramaturgie die Tauffeier als zeichenhaftes geistliches Weggeschehen ausgestalten und damit den Feiernden ermöglichen wollen, sich den kirchlichen Symbolbestand im Mitvollzug anzueignen. Die Ordnungen der „Form II“ nehmen stärker die konkrete Situation der beteiligten Menschen (Täuflinge, Tauffamilien, Gemeinde) wahr und gehen sowohl in der sprachlichen Gestalt wie auf der Handlungsebene deutlicher auf sie ein. Liturgische Modelle für die Taufe als eigenständigen Gottesdienst wie als Einfügung oder Schwerpunkt im Gemeindegottesdienst sind darin ebenso berücksichtigt wie Modelle für Taufe und Trauung, für die Taufe Jugendlicher, für Tauffeste und anderes. Auch Formulare in englischer Sprache wurden aufgenommen.
Zum Download des Entwurfs der neuen gemeinsamen Taufagende: http://www.velkd.de/downloads/taufe-entwurf-zur-erprobung-uek-velkd-2018.pdf
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