EKD-Denkschrift zu den Herausforderungen des Klimawandels
Ein "umfassendes Umsteuern" hatte der Rat der EKD in seinem Anfang Juli 2009 veröffentlichten Wort zur globalen Finanzmarkt- und Wirtschaftskrise gefordert. Was darunter zu verstehen ist, führt die neue Denkschrift des Rates „Umkehr zum Leben – Nachhaltige Entwicklung im Zeichen des Klimawandels„ weiter aus, die am gestrigen Dienstag in Berlin vorgestellt wurde. Angesichts der Herausforderungen durch den Klimawandel "sind grundlegende Veränderungen in den Konsummustern und im Lebensstil nötig", heißt es in dem Text.
Im Blick auf die Verhandlungen für den Klimaschutzvertrag von Kopenhagen Ende 2009 (Kyoto-Nachfolgeprotokoll) fordert die Denkschrift die Industrieländer, allen voran die EU, auf, im Blick auf die Kohlenstoffdioxidemissionen "anspruchsvolle quantifizierte Ziele für 2020 zu formulieren" und den Entwicklungsländern klare Zusagen für die Finanzierung der Kosten für den Klimaschutz zu machen. In der nationalen Politik gehe es darum, "gesetzliche Rahmenregelungen und wirtschaftliche Anreize einzuführen, um das Konsum- und Mobilitätsverhalten jedes Einzelnen zu verändern."
Die Denkschrift ist über den Buchhandel zu beziehen oder im Internet nachzulesen:
Umkehr zum Leben Nachhaltige Entwicklung im Zeichen des Klimawandels Eine Denkschrift des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland
Text zum Download hier.
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