Offener Brief von 138 Islamgelehrten zum Ende des islamischen Fastenmonats Ramadan, gerichtet unter anderem an Papst Benedikt XVI., den Ökumenischen Patriarchen von Konstantinopel, Bartholomäus I., sowie die Weltbünde der Lutheraner, Reformierten und den Weltkirchenrat. Er wurde sowohl von Sunniten als auch Schiiten unterschrieben.
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EZW-Text zum christlich-muslimischen Dialog Dokumentation zum Brief der 138 Gelehrten ("A Common Word")
Wohl noch nie ist eine muslimische Dialoginitiative auf eine solch breite Resonanz in der christlichen Welt gestoßen wie der Offene Brief "A Common Word Between Us and You" von 138 muslimischen Gelehrten aus allen wichtigen islamischen Glaubensrichtungen an die Weltchristenheit vom Oktober 2007.
Gottesliebe und Nächstenliebe werden nicht nur als gemeinsame Grundlage für einen Dialog zum Frieden festgestellt, sondern auch mit Bibeltexten belegt. Christen werden eingeladen, die Übereinstimmung mit Grundaussagen des islamischen Glaubensbekenntnisses anzuerkennen. Die überwiegend positiven, aber auch kritischen Reaktionen zeigen die Bedeutung der muslimischen Initiative auf und regen zu intensiveren Bemühungen an, das Verhältnis des Offenen Briefes zu bestehenden Initiativen zu bestimmen und die praktischen Konsequenzen zu bedenken.
Die Dokumentation der Evangelische Zentralstelle für Weltanschauungsfragen (EZW) enthält den Offenen Brief (Übersetzung Wentzel) und das Kommuniqué von Neapel in deutscher Sprache sowie ein Dutzend christliche Erstreaktionen, viele erstmals in deutscher Übersetzung.
http://www.ekd.de/ezw/Publikationen_1935.php
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(April 2009)
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Der Reformierte Weltbund antwortete am 15. Oktober 2007 auf den Friedensbrief der muslimischen Gemeinschaft „A Common Word between us and you“.
Clifton Kirkpatrick, Präsident des Reformierten Weltbundes, und Generalsekretär Setri Nyomi begrüßen den „Offenen Brief und Ruf von muslimischen religiösen Oberhäuptern“ vom 13. Oktober 2007. In ihrem Brief an das „Royal Aal al-Bayt Institute for Islamic Thought“ betonen sie das Interesse des Reformierten Weltbundes an einem Dialog, der auf den Christen und Muslimen gemeinsamen Verpflichtung gründet, Gott und den Nächsten zu lieben.
Dabei erinnern die Repräsentanten des Reformierten Weltbundes an das „interfaith meeting“ im Jahr 2002 im Zusammenhang mit den Konflikten zwischen Muslimen und Christen in Indonesien und die wiederholte Verpflichtung der Reformierten zum interreligiösen Dialog auf der Hauptversammlung des Weltbundes in Accra 2004.
In dem „Open Letter and Call from Muslim Religious Leaders“ an alle Oberhäupter christlicher Kirchen heißt es: „Die Zukunft der Welt hängt ab von dem Frieden zwischen Muslimen und Christen“. Die Basis für diesen Frieden und das gegenseitige Verständnis existiere bereits in den grundlegenden Prinzipien beider Glaubensweisen: die Liebe zu dem Einen Gott und die Liebe zu dem Nächsten. Dieser gemeinsame Grund („common ground“) von Islam und Christentum wird mit zahlreichen Zitaten aus den Heiligen Schriften beider Religionen, aus dem Koran und der Bibel, belegt.
Text:
15.10.2007 WARC's response to "A common word between us and you," a letter of peace from the Muslim community
15 October 2007
To the Royal Aal al-Bayt Institute for Islamic Thought
Dear friends,
Response to “A Common Word between us and you”.
It is with a sense of appreciation that we received the invitation from you with this title. Your call is very timely and we agree that people of faith have the capacity, and indeed have a responsibility to draw from the resources of our different faith traditions to work together for peace – in a world in which religious sentiments have been wrongly used to foment conflict and war.
We appreciate the passages you referred to in both the Holy Bible and the Holy Qur’an. The World Alliance of Reformed Churches welcomes this initiative. We do have an interest in furthering a dialogue based on our common commitments to love God and neighbour. In the year 2002, we called an interfaith meeting specifically around the conflicts in parts of Indonesia and have reiterated our commitment to positive interfaith relations for peace and justice in our world at our General Council in Accra, Ghana, in 2004.
We look forward to continuing to work together along these lines.
Sincerely yours,
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