"Haus der Stille" für alle an der Uni Frankfurt

Ein „Haus der Stille“ für alle Religionen ist auf dem Gelände der Universität in Frankfurt am Main eröffnet worden. Im Zentrum des eiförmigen Gebäudes befindet sich ein 100 Quadratmeter großer Gebetsraum ohne religiöse Symbole.

Ein Schrank enthält Gebetsteppiche für Muslime und ein Waschbecken zur rituellen Reinigung. Das Land Hessen hat das Haus mit rund 800.000 Euro gefördert. Es leiste „seinen eigenen, wichtigen Beitrag zur Integration der auf dem Campus arbeitenden, lebenden, studierenden und lehrenden Menschen aus gut 130 Nationen“, sagte die hessische Ministerin für Wissenschaft und Kunst, Eva Kühne-Hörmann (CDU).

Die evangelische Hochschulpfarrerin Ruth Habermann nannte das Haus „das Herz mitten im Campus“. Es stehe auch Studenten offen, die keiner Religion angehören. Die Einrichtung wird auch von einer christlichen Yoga-Gruppe und einer ökumenischen Taizé-Gruppe genutzt. Ein evangelischer Gottesdienst und eine Morgenandacht hätten dort ebenfalls bereits stattgefunden, erläuterte der Vizevorsitzende des Vereins für interreligiösen Dialog, der katholische Hochschulpfarrer Joachim Hartmann. Eine buddhistische Gruppe habe beantragt, dort zu meditieren.

Quelle: idea


(C) Alle Rechte vorbehalten.

Diese Seite drucken