Von den einen bewundert als allein seinem Gott verpflichteter Reformator, abgelehnt von anderen als rüpelhafte, dem Mittelalter zugehörende Gestalt – wie ist Martin Luther heute zu verstehen? Hat er uns noch etwas zu sagen?
Ein Forscherleben lang hat Hans-Martin Barth sich mit Luther beschäftigt. Hier nun lässt er sich auf eine kritische Auseinandersetzung mit dem Reformator ein. Am Anfang steht die Frage nach Antisemitismus, Intoleranz, Opportunismus oder gar Aberglaube bei Luther. Ausgehend von gegenwartsbezogenen Fragestellungen werden sodann die klassischen Themen der Theologie Luthers vorgestellt. Am Ende jedes Kapitels steht eine kritische Würdigung, die durch ökumenische und interreligiöse Wahrnehmung sowie aus der Sicht gegenwärtiger theologischer Diskussion gewonnen ist. Ohne sich mit historischen Nebensächlichkeiten aufzuhalten, arbeitet Barth die systematischen und existenziellen Pointen Lutherscher Theologie heraus. Er bilanziert, was an Theologie des Reformators unverzichtbar ist, was es zu verabschieden gilt und an welchen Punkten evangelische Theologie mit Luther über Luther hinausgehen muss.
Wo ist Luther zu verabschieden, wo ist er unverzichtbar?
Ein Markstein auf dem Weg zum Reformationsjubiläum 2017
Ein herausragender Beitrag zur 2007 eröffneten Lutherdekade
Hans-Martin Barth Die Theologie Martin Luthers Eine kritische Würdigung
1. Auflage 2009 592 S. Geb. mit SU Format: 15,0 cm x 22,7 cm EUR 29,95 [D] / EUR 30,80 [A] / SFr 51,90 ISBN 978-3-579-08045-1 Gütersloher Verlagshaus
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