Dürnberger, M.: Reduktion! |
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Höher, schneller, weiter – mehr! Diese Haltung bestimmte über Jahrzehnte unser gesellschaftliches Grundgefühl. Auch wenn wir ihr Fortschritt verdanken, macht sich aber Unbehagen breit: Wir alle nehmen wahr, dass die blinde Orientierung daran in Sackgassen führt – die ökologische Vernutzung des Planeten hängt damit ebenso zusammen wie die Überlastung sozialer Netze oder Zustände individueller Erschöpfung. Diese Wahrnehmungen sind Anlass, andere Perspektiven zu erproben. Reduktion scheint dabei die Schlüsselherausforderung zu sein. Doch welche Reduktion ist sinnvoll – und wo ist die Rhetorik des Verzichts fehl am Platz? Wie schafft man es institutionell, Liebgewordenes loszulassen und gut zu einem Ende zu bringen? Und was können wir nicht zurücklassen, weil es auch in Zukunft unverzichtbar ist? |
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