Halbfas, H.: Religionsunterricht nach dem ... |
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Religionsunterricht nach dem Glaubensverlust
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Nach dem großen Erfolg des »Glaubensverlustes« (bereits in 3. Auflage) beginnt Hubertus Halbfas seine grundsätzlichen Erwägungen und Empfehlungen zu konkretisieren: Die christliche Glaubenslehre in ihrer überlieferten Gestalt findet keine Nachfrage mehr. Sie ist auch nicht mehr zu vermitteln. Das Spektrum der unverständlich gewordenen Ausdrücke reicht vom »allmächtigen Vater« bis zum »ewigen Leben«, vom »Schöpfer« bis zur »Auferstehung«, von der »Jungfrau Maria« bis zum »Heiligen Geist«. Ein Begriffsarsenal, dessen Verfallsdatum abgelaufen ist. Nur in Katechismen und kirchlichen Formeln begegnen noch solche Wendungen, im Leben der heutigen Menschen nicht. Diese Chiffren zu erschließen und mit der realen Welt zu verbinden, überfordert Predigt, Katechese und Religionsunterricht, die Eltern erst recht… Glaubensabbruch und Sprachlosigkeit bestimmen das gemeindliche Milieu. Der Abschied vollzieht sich lautlos, aber umfassend. Mehr mit Unlust und Gleichgültigkeit als nachfragend und kritisch. Diese Krise zu bewältigen, kann nur gelingen, wenn der Glaube nicht mehr als System vorgelegt wird, das in toto zu akzeptieren ist. |
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