Janowski, B.: Ein Gott, der straft und tötet? |
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Kein Buch für den Nachttisch oder zum schnellen, flüchtigen Durchlesen, sondern ein wirkliches Studienbuch. Es birgt den Ertrag großer Teile von Janowskis Forscherleben in Hamburg, Heidelberg und Tübingen, wo er bis 2011 Altes Testament lehrte. Konzentriert ist das inhaltsreiche Buch – wie in Haupt- und Untertitel angedeutet – auf das alttestamentliche Gottesbild, speziell auf Anstößiges, Fragwürdiges, oft Kritisiertes und schwer Verständliches: Gott als ein strafender und vergeltender Gott, Gott und Gewalt / Grausamkeit, der zornige Gott, Leiden und Sünde (Hiob), Opfer und Sühne. Ein Ausschnitt aus Rembrandts Bild „Die Opferung Isaaks“ auf dem Cover setzt eine wichtige Frage ins Bild. Als gleichsam geheimes Gift sieht Janowski seit dem zweiten Jahrhundert den Gnostiker Markion „mit dem Argument, der Gott des Gesetzes und der Propheten sei ´der Urheber des Bösen, der Anstifter der Kriege, unbeständig in seinen Entscheidungen und sich selbst widersprechend.´“ (S. 7) |
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