Nach Luk 18,18 fragte ein Oberer Jesus: „Guter Meister, was muss ich tun, dass ich das ewige Leben ererbe?“ Bruno Jonas´ Buch scheint zeitgenössische Antworten zu geben. Aber nur scheint! Denn es ist das Werk eines arrivierten, deutschlandweit bekannten bayrischen Kabarettisten, Schauspielers und Autors; ihn in Aktion erlebt man hier. Jonas wuchs zwar katholisch auf, trat dann jedoch aus der katholischen Kirche aus und bezeichnet sich jetzt als „froher Heide“ (S. 44).
Am Anfang (siehe S. 8f und besonders 12) und ungefähr in der Buchmitte (vergleiche S. 89-91: „Über Jordan in die Wupper“) gibt Jonas Aufschluss über den Inhalt des 48 kleine Kapitelchen umfassenden Buches. Direkt oder indirekt geben sie seine Philosophie des Lebens und vor allem seine humoristisch-satirischen Gedanken über das Jenseits wider. Der Autor zeigt sich als durchaus belesen; siehe die ansehnliche Liste der „Literatur“ S. 221-224.
Weitere Auflagen mögen zwei kleine Fehler korrigieren: nicht Jürgen Habermas ist der Urheber der Redewendung vom „religiös unmusikalisch“- sein, sondern Max Weber (S.79); S. 81 steht an Stelle von Aussegnung „Einsegnung“.
Dieses Buch sei allen am Thema ´Diesseits und Jenseits´ Interessierten empfohlen, vor allem jedoch den Pfarrer*innen und Pastor*innen. Denn deren Hauptarbeitsfeld ist ja die Schnittstelle von Diesseits und Jenseits. (gm)
Bruno Jonas Gebrauchsanweisung für das Jenseits
Piper-Verlag München 2018 kartoniert 224 S. 15,-- €
Piper
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