Text und Geschichte sind untrennbar miteinander verbunden. Ihr Zusammenhang muss mehrdimensional betrachtet werden: Weder erzählen Texte »die« Geschichte als bloßen Faktenbericht noch hinterlässt die Geschichte Quellentexte, durch die eine objektive historische Rekonstruktion möglich wäre.
Die von Aristoteles eingeführte, nur scheinbar klare Trennung zwischen Geschichtsschreibung und Dichtung muss am Grau der Wirklichkeitserzählungen scheitern. Vielmehr stehen Text und Geschichte, Fiktionalität und Faktizität, aber auch Sprache und Wirklichkeit in komplexen Wechselverhältnissen. Von Bedeutung sind dabei die sprachliche und inhaltliche Gestaltung eines Textes, dessen Perspektivität und Referenzialität sowie die interpretatorische Leistung von Autor und Rezipient.
Mit Beiträgen von Martin Bauspieß, Eve-Marie Becker, Detlev Dormeyer, Gerd Häfner, Stephan Jaeger, Stefan Jordan, Paul-Gerhard Klumbies, Christof Landmesser, Matías Martínez, Klaus Neumann, Heinz-Günther Nesselrath, ...
Christof Landmesser | Ruben Zimmermann (Hrsg.) Text und Geschichte Geschichts- und literaturwissenschaftliche Beiträge zum Geflecht von Faktizität und Fiktionalität Veröffentlichungen der Wissenschaftlichen Gesellschaft für Theologie (VWGTh), Band 46
2017 376 Seiten | 15,5 x 23 cm Paperback WGS 2452 ISBN 978-3-374-04791-8 88,00 EUR
Evang. Verlagsanstalt Leipzig
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