Masser: Sarah, Opa und die Sanduhr

Ich möchte dieses Buch zum Thema ´Sterben und Tod´ zuerst im Blick auf einen konkreten Tod vorstellen. Vor ungefähr 40 Jahren verstarb ein ungefähr 30jähriger Vater. Die junge Witwe entschied in ihrem Schockzustand, das 5jährige gemeinsame Kind nicht mit auf die Beerdigung zu nehmen. Die Zeiten änderten sich – Gott sei Dank. Man sieht auch Kinder bei Bestattungen. Sterben und Tod werden durchaus auch zum Thema im Familienkreis, vielleicht ab sofort mit Hilfe dieses sehr empfehlenswerten Buches einer in der Krankenhausseelsorge tätigen Theologin, die selber zwei Kindern erzog. Zweitens sehe ich zwei Enkelkinder vor mir, ein 7jähriges Mädchen und einen 4jährigen Jungen. Die 7jährige könnte ich mir sehr gut als Hörerin dieser Geschichte von Sara und ihren Eltern und Großeltern vorstellen, den 4jährigen noch nicht. Das passt zu der Angabe „Für Kinder ab 5 Jahren“ auf der Buchdeckelrückseite.

Im Mittelpunkt dieser Geschichte stehen der alt gewordene, dann kranke und schließlich sterbende Großvater. Seine Enkelin Sarah hat ein sehr gutes Verhältnis zu ihm. Im Medium einer Sanduhr reden die beiden auch über das vergehende Leben. Und die Mutter erklärt Sarah das Sterben so: „´Wenn ein Mensch gestorben ist, dann ist es, als hätte das Rieseln der Sanduhr aufgehört. Die Sandkörner bewegen sich nicht mehr, sie liegen am Boden.´“ (S. 20)

Am Ende des von Pia Schelenz bebilderten Buches stehen S. 29-31 zwei wichtige kleine Abschnitte: „Wie wir unsere Kinder unterstützen können, wenn sie trauern“ und „Was Sarah hilft beim Abschied von ihrem Opa und in der Trauer“. (gm)


Martina Christine Masser
Sarah, Opa und die Sanduhr
Eine Geschichte über das Leben und das Sterben

€ 12,99
1. Auflage 2018
(durchgehend farbig)
gebunden / 17,5x23,0 cm /
32 Seiten
ab 5 Jahren
ISBN 978-3-7615-6490-5

Neukirchener Verlag



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