Anna Müller (1995 geboren), die Herausgeberin dieses sehr bunten Israelbuches, verbrachte während der Zeit ihres FSJ neun Monate in einem Altersheim. Da wurde ihr Israel wichtig. Seitdem lässt dieses Land und seine Bewohner sie nicht mehr los. Im Vorwort dann auch der folgende Abschnitt: „Israel ist nicht perfekt. Ist es noch nie gewesen. Auch davon spricht die Bibel. Am Beispiel Israels wird deutlich, wie Gott uns Menschen trotz unserer Unvollkommenheit treu bleibt. Seinem Volk – und allen, die an ihn glauben, bis heute.“
In Müllers Buch sind 15, zum Teil sehr interessante Beiträge versammelt. Sie sind von sehr verschiedenen Autor*innen verfasst, die ihre persönliche Geschichte mit Israel erzählen, z.B. die deutsche Frau eines Palästinensers, die auf der anderen Seite der Mauer im Westjordanland lebt oder die deutsche Journalistin für die Jerusalem eine zweite Heimat geworden ist oder der Pastor, der sich jedes Jahr auf ein Date mit Gott im Land trifft. Israel bewegt und fasziniert die Autor*innen – und nach der Lektüre bestimmt auch viele Leser*innen.
Am Ende eines jeden Beitrages stehen einige wenige Informationen zu seinem/r Verfasser*in. Natürlich kommt kein ausgesprochener Israelkritiker zu Wort. Und jede Geschichte ist mit bunten Landschaftsfotos versehen; Porträtaufnahmen vermisste ich. Auf S. 23 steht leider unerklärt der Begriff Ersatztheologie. All´ dies zeigt: Müllers Buch ist weit mehr als jeder Touristenführer. (gm)
Anna Müller (Hg.) Warum uns Israel fasziniert
gebunden 191 S. 22,-- €
SCM Hänssler Holzgerlingen 2023
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