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Rössler, B.: Autonomie |
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Gleich zu Beginn ihres kurzen Vorwortes (S. 11f) schreibt die 1958 geborene Verfasserin, die Philosophieprofessorin in Amsterdam ist, dass sie sich „seit vielen Jahren mit dem Problem der Autonomie beschäftigte“ (umgestellt). Sie versteht ihre Abhandlung jedoch nicht als wissenschaftliche, „sondern will auch solchen Leserinnen und Lesern zugänglich sein, die sich für Autonomie und ein gelungenes Leben interessieren, ohne Philosophie studiert zu haben.“ Dies – das vorneweg – ist ihr voll gelungen. Gratulation!Dies gelang Rössler auch, weil sie mittels vieler literarischer Beispiele alltägliche Erfahrungen von Herrn und Frau Jedermann ins Auge fasst. Im siebten Kapitel geht es sogar direkt um „Das private Leben“ (S. 282-319) und in Kapitel fünf (S. 177-230) um „Autonomie, Selbstthematisierung, Selbstbeobachtung: vom Tagebuch zum Blog“. Bedenkt man es jedoch genauer, dann geht ihr Blick zwar zu den Menschen „in westlichen, liberalen Gesellschaften“ (S. 13), nicht aber zu denen in Afrika, Asien und Südamerika, also nicht weit genug. Und vor allem nicht dahin, wo selbst die Schreie nach Freiheit unterdrückt werden. |
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