Im Jahr 2015 kam es zu einer Debatte um den kanonischen Rang des Alten Testaments, der ein Echo auch in der kirchlichen Öffentlichkeit und in der Tagespresse fand. Ausgangspunkt war ein provozierender Aufsatz von Notger Slenczka, in dem er die These vertrat, dass Schleiermacher, Harnack und Bultmann, die eine Herabstufung der kanonischen Bedeutung des Alten Testaments forderten, Recht behalten hätten – freilich aus anderen als den von ihnen vorgetragenen Gründen.
Die kanonische Geltung des Alten Testaments liegt darin begründet, dass die Kirche das Alte Testament als Zeugnis für Jesus Christus versteht. Ist dies eine angesichts des christlich-jüdischen Dialogs haltbare Position? Welche hermeneutischen Grundsätze leiten den Umgang der Kirchen mit dem Alten Testament? Wie ändern sie sich angesichts eines historischen Umgangs mit den Texten?
Der erste Aufsatz Slenczkas und erläuternde und weiterführende Texte zu den historischen, hermeneutischen und systematischen Aspekten des Problems sind in diesem Band zusammengestellt.
Notger Slenczka Vom Alten Testament und vom Neuen Beiträge zur Neuvermessung ihres Verhältnisses
2017 506 Seiten | 15,5 x 23 cm Paperback WGS 2542 ISBN 978-3-374-04942-4 44,00 EURO
Evangelische Verlagsanstalt Leipzig
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