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Steffensky, F.: Die 10 Gebote |
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Bevor Steffensky 1969 zum lutherischen Bekenntnis konvertierte und Dorothe Sölle heiratete, hatte er 13 Jahre lang als Benediktinermönch in der Abtei Maria Laach gelebt. Beruflich war er in Köln und Hamburg Professor für Erziehungswissenschaften. Letzteres spürt man seiner leicht lesbaren Auslegung des Dekalogs ab. Am Ende steht ein pädagogisches Beispiel erster Klasse: Als Junge hat Steffensky Ziegen gehütet. Da war es nicht leicht, abends die Tiere in den Stall zurück zu bekommen. Die mühselige Methode bestand darin, die widerwilligen Ziegen zu schieben und zu ziehen. „Die leichte Methode: man hielt der Ziege ein Stück Runkelrübe vor die Nase, und sie folgte willig und in Erwartung der Rübe in den Stall. Das Evangelium als Runkelrübe und nicht als Schlagstock! Die Zehn Gebote, gezeigt in ihrer Schönheit und als Anweisung für das Land der Freiheit – das würde Gehör finden.“ (S.105) Ernst Langes Spur („Die zehn großen Freiheiten“) folgend versteht Steffensky die Zehnworte nicht als Einengung oder Begrenzung, sondern – so der Untertitel - als „Anweisung für das Land der Freiheit“. „Die fremde Stimme der zehn Gebote, jener alten Weisungsworte, könnten der Anfang unserer Freiheit sein.“ (S. 16) Damit dies Realität werden kann, arbeitet Steffensky bei jedem Gebot das Potential an Freiheit heraus und bürstet den Dekalog insgesamt und im einzelnen heilsam gegen den Strich. „Alle gewinnen, wenn sie die Gesetze Gottes halten.“ (S.13) |
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