Ein Mann voller Widersprüche Er war hoch musikalisch – und verbannte die Musik aus dem Gottesdienst. Er war Pazifist – und starb in einem Krieg, den er selbst gefordert hatte. Er predigte eine Reformation der Freiheit – und ließ die Verfolgung der Täufer zu. Der Schweizer Reformator Ulrich Zwingli (1484–1531) war ein Mann der Widersprüche. Nur zwölf Jahre blieben dem gebildeten Bauernsohn aus dem Toggenburg, um die Reformation in Zürich durchzusetzen. Von Kriegserfahrungen in seinen frühen Jahren als Pfarrer gezeichnet, kam er 1519 nach Zürich, wo er eine neue Predigtkultur ins Leben rief und das kirchliche Leben auf den Kopf stellte: Ab 1525 wurde in Zürich das Abendmahl in beiderlei Gestalt als Gedächtnismahl gefeiert; Bilder, Messen und Zölibat waren abgeschafft, und es gab eine geregelte Armenfürsorge. Ulrich Zwingli leitete die Neuübersetzung der Bibel, die bereits 1529 ihren Abschluss fand. Damit wurde er zum Vater der reformierten Kirchen, ohne als Person je in den Vordergrund zu treten.
- Die spannende Lebensgeschichte des Vaters der reformierten Kirchen - Ein Buch zum 500. Reformationsjubiläum - 2013: 450 Jahre Heidelberger Katechismus
Ulrike Strerath-Bolz Ulrich Zwingli Wie der Schweizer Bauernsohn zum Reformator wurde
144 Seiten, Hardcover mit Lesebändchen Euro 14,95 ISBN 978-3-88981-354-1
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