Evangelische Kirche und Frauenordination
Innerhalb der EKD wird die Ordination von Frauen heute als Konsequenz der reformatorischen Tauftheologie bezeichnet. Um 1900 dagegen war die »Frau auf der Kanzel« in Deutschland noch kaum vorstellbar. Durch die Forderung der frühen Theologinnen nach hauptberuflicher Mitarbeit in der Verkündigung wurden die evangelischen Landeskirchen gezwungen, ihre Vorstellung von der Ordnung der Geschlechter und ihr Verständnis vom geistlichen Amt zu überdenken.
Die Studie legt ihren Schwerpunkt auf die Entwicklung innerhalb der bayerischen Landeskirche und setzt diese in Bezug zur deutschlandweiten Diskussion um die Frauenordination. Unter der Perspektive der historisch-theologischen Genderforschung werden umfangreiche Archivbestände ausgewertet.
Die beigefügte CD enthält eine Auswahl bislang unveröffentlichter Quellen zur Geschichte der Frauenordination von 1919 bis 1975 und ermöglicht so die Weiterarbeit am Thema.
Auguste Zeiß-Horbach Evangelische Kirche und Frauenordination Der Beitrag der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern zur deutschlandweiten Diskussion im 20. Jahrhundert Historisch-theologische Genderforschung, Band 8
2017 456 Seiten | 14,5 x 21,5 cm mit CD Paperback WGS 2542 ISBN 978-3-374-04879-3 88,00 EUR
Evangelische Verlagsanstalt Leipzig
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