NEWSletter 01/2010

Rundbrief an die Interessierten, Fans und Freunde von theology.de
ISSN 1611-0269   -    Ausgabe: 01/2010    -    Empfänger: 9.116

Inhalt

ANGEDACHT: Gedanken zur Jahreslosung 2010

„Euer Herz erschrecke nicht! Glaubt an Gott und glaubt an mich!“ 
Johannesevangelium 14,1

Die Jahresrückblicke, die traditionell zum Jahreswechsel ausgestrahlt werden, machen noch einmal deutlich, was alles an Schönem und Schrecklichen in diesem Jahr passiert ist. Im Zeitraffer werden einem Immobilien-, Finanz- und Wirtschaftskrise vor Augen gebracht. Kriege und Terror bekommen in den Medien Gesichter. Armut in der Dritten Welt und in unserer Nachbarschaft kommen uns immer näher. Bedenklicherweise werden Schrecken und Angst instrumentalisiert, damit Bürgerrechte und Errungenschaften der Demokratie einschränkt. War man früher Fluggast, so wird man heute als potenzieller Terrorist behandelt. Das ist schrecklich.

Mit Blick auf das neue Jahr fragt man sich: Wie wird es weitergehen? Besser? Schlechter? Was wir hinter uns haben, wissen wir. Was wir vor uns haben, wissen wir nicht, das macht das Herz schwer. In dieser Situation, dem Übergang von Altem zu Neuem, spricht Jesus zu seinen Jüngern: . „Euer Herz erschrecke nicht! Glaubt an Gott und glaubt an mich!“
Mit diesen Worten verabschiedet sich Jesus von seinen Jüngern. Er weiß, wie schwer für sie die neue Situation sein wird: Die Jünger müssen ohne ihn zurechtkommen, sie werden geschockt sein, dass er Leid und Tod auf sich nehmen wird, sie werden verspottet, verfolgt und manche von ihnen getötet. Jesus bereitet seine Freunde auf Neues vor.

Wie macht Jesus den Menschen Mut?
Jesus verdrängt nicht die Sorgen und Nöte durch frömmelnde Worte oder banale Aufforderung wie: „Kopf hoch!“ oder Vertröstungen: „Das wird schon wieder!“ Jesus weiß, wovon er spricht, er hat Enttäuschungen erlebt und um seinen verstorbenen Freund Lazarus geweint. Er hat Schmähungen, Schmerzen, Todesängste durchlitten und hat einen qualvollen Tod am Kreuz auf sich genommen. Das war mehr als nur das Herz erschrecken. Was hat ihm da Kraft gegeben? Diese Kraft und sein Vertrauen gibt er uns weiter: „Glaubt an Gott!“ Dieser Glaube hat ihn gerade im Leid Gott näher gebracht. Wenn Jesus zu uns sagt: „Euer Herz erschrecke nicht!“, dann verspricht er uns keine leidfreie und unbeschwerte Glückseligkeit. Vielmehr verspricht er uns Seligkeit inmitten unserer ganz realen Nöte, Sorgen und Ängste, - im Schrecken der Welt. 

Glaubens-Erfahrung contra Belehrung
Gegen das Erschrecken helfen keine Berechnungen, Prognosen und Jahresausblicke. Gegen das Erschrecken hilft nur der Glaube, hilft allein das Vertrauen. Wir wissen aus Kindertagen, dass bei Angst vor Blitz und Donner keine Belehrungen und ach so klugen Erklärungen halfen, - die Nähe von Vater und Mutter waren da viel stärker, schenkten Mut und Vertrauen.

„Euer Herz erschrecke nicht! Glaubt an Gott und glaubt an mich!“Dieser Glaube, dieses tiefe Vertrauen in Gott, kommt in diesem kurzen Satz sogar zweimal vor. Es ist der Glaube an Gott und der Glaube an den durch Jesu Worte und Taten erfahrbaren Gott. 
Dieser Glaube wird uns durch alle Abschiede und durch ein neues Jahr tragen. Diese Nähe Gottes und die Kraft des Glaubens, dieses unerschrockene Herz wünsche Ihnen und mir für das neue Jahr. Möge Sie unerschrocken und mutig Dinge anpacken. „Euer Herz erschrecke nicht! Glaubt an Gott und glaubt an mich!“, - dann mag das neue Jahr bringen, was es will. 

Pfr. Otto W. Ziegelmeier

FEIERTAG: Neujahr, 1. Januar
Das neue Jahr fängt gleich gut an, - nämlich mit einem Feiertag: Neujahr!

Zu Neujahr haben wir Ihnen religionsgeschichtliche und christliche Hintergründe zu diesem Feiertag zusammengestellt, der nicht immer am 1.1. war.

Zum Weiterlesen:

NEUJAHRsbräuche
Wenn Sie wissen wollen, warum Sie "Schwein gehabt" haben, warum man einen "Guten Rutsch" wünscht und was es mit der "schwarzen Katze", dem "Fliegenpilz", "Glückspfennig" etc. auf sich hat, finden Sie weitere Informationen zu Neujahrsglücksbringer und deren Bedeutung hier:

FEIERTAG: Epiphanias - "Heilige Drei Könige", 6. Januar
Am 6. Januar ist Epiphanias bekannt auch als "Heilige Drei Könige". Was es mit ihnen, "C+M+B" und "Väterchen Frost" auf sich hat, lesen Sie unter:


In diesen Tagen schreiben auffällig verkleidete junge Menschen geheimnisvolle Zeichen auf Türen und Tore: C + M + B, manchmal auch 20 C + M + B 10. Was bedeuet das? Die Erklärung finden Sie hier:


JAHRESLOSUNG & LOSUNGEN 2010 - Download
Begonnen hat alles mit einem Landpfarrer aus Kurhessen. Er wollte eigentlich nur seine Konfirmanden zur täglichen Bibellese motivieren. Daher teilte er die Bibel in kurze Abschnitte ein und ordnete jedem Tag einen Abschnitt zu. Als der erste Kalender voll war, hatte er allerdings noch einige Bibelstellen übrig. So füllte er gleich weitere Kalender, - bis er alle Bibelabschnitte einem Tag zugeordnet hatte. Damit war im Jahr 1852 der erste Bibelleseplan für die tägliche Bibellese fertig!

Hier verweisen wir auf das vielfältige Angebot der Herrenhuter Losungen, das laufend aktualisiert und erweitert wird. Dort werden stehen Freeware-Losungen für verschiedene Betriebs-, Blogsysteme, RSS, PDAs, iPhone etc. zum Download bereit:

GEWINNEN & GEWONNEN
GEWONNEN ... beim Dezember-Preisrätsel:
Wir bedanken uns bei den wieder vielen TeilnehmerInnen unseres Monatsrätsels. Die Glücksfee hatte es wieder nicht leicht, die Gewinner zu ziehen. Es galt das Rätsel zu lösen: Wer hat den Adventskranz "erfunden"?

Die Lösung und den glücklichen Gewinner finden Sie auf unserer Webseite, er wird in den nächsten Tagen schriftlich benachrichtigt:

Wir danken herzlich unserem Sponsor Lektorat.org


GEWINNEN ... beim Januar-Preisrätsel:
Was bedeuten die Buchstaben "C+M+B", die die Sternsinger am Jahreswechsel auf Haustüren schreiben?
a) Cäse, Milch und Butter - Verkauf?
b) CHRISTUS MANSIONEM BENEDICAT (lat. "Christus segne dieses Haus")?
c) "Christliche Meister Barden" haben hier gesungen?
... einen Tipp finden Sie hier.

Natürlich gibt es auch etwas zu gewinnen:
1 Exemplar: Der neue Duden. Der neue Korrektor.
Der neue Duden lässt beim Nachschlagen mit 135 000 Stichwörtern und über 500 000 Beispielen, Bedeutungsangaben und Erklärungen keine Rechtschreibfrage offen. Und am PC prüft und korrigiert der „Duden Korrektor kompakt” Ihre Texte automatisch auf Rechtschreib- und Grammatikfehler und bietet Ihnen zusätzlich den neuen Duden zum digitalen Nachschlagen. Die Korrektursoftware unterstützt Windows ab Version 2000.

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Einsendeschluss ist der 27.01.2010.

Senden Sie uns Ihre Lösung per Mail:

Ich wünsche Ihnen christliche Unerschrockenheit für ein gutes neues Jahr 2010 im Segen des Herrn

Ihr Team von theology.de
 
Der nächste NEWSletter erscheint zum 01.02.2010.

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