Rundbrief an die Interessierten, Fans und Freunde von theology.de
ISSN 1611-0269 - Ausgabe: 01/2013
- Empfänger: 14.103
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ANGEDACHT:
Zur Jahreslosung 2013 - Heim, Heimat, Heimkommen
Das Jahr eilt dem Ende entgegen, noch wenige Tage und Stunden
verbleiben, das meiste ist vorüber und vielleicht schon vergessen.
Doch eines bleibt uns immer in Erinnerung. Wohin wir auch gehen,
auswandern oder fliehen müssen. In unseren Erinnerungen und Sehnsüchten
wird sie immer bleiben: Heimat. Sie ist dabei mehr als ein Ort, in dem
wir die Kindheit verbracht haben, ist mehr als Sprache, Kultur und
Menschen. Heimat ist ein Ort der Sehnsucht nach Schutz und
Geborgenheit. An diesem Ort bin ich mir gewiss: Hier gehöre ich hin.
Hier will ich bleiben. Aber wo ist Heimat wirklich?
Der Schreiber des Hebräerbriefs erinnert uns daran: „Wir haben
hier keine bleibende Stadt.“ Nicht hier auf Erden: Meine wahre
Heimat ist im Himmel. Außerhalb von Raum und Zeit. Das ist nicht als
Vertröstung, sondern als Trost zu verstehen. Leben heißt, unterwegs
zu sein, - zu neuen Ufern. Die Jahreslosung zeigt auf Neues im neuen
Jahr, verweist darauf, dass Leben Veränderung ist.
„Wir haben hier keine bleibende Stadt, sondern die zukünftige
suchen wir.“
Die Jahreslosung ist Ausdruck von Sehnsucht, der Suche nach ewig Beständigem.
Sie gibt sich nicht mit dem Bestehenden zufrieden. Sie fragt vom Ende
her, auf ein Ziel zu. Um dieses Ziel zu erreichen, gibt uns der
Schreiber des Hebräerbriefes mit auf den Weg: sich gegenseitig zu
lieben und zu helfen, mit anderen zu teilen, Gastfreundschaft zu üben,
damit Menschen ein Heim finden, an die Gefangenen zu denken, in der
Ehe treu zu sein, nicht nur hinter dem Geld herzulaufen, sich nicht
durch fremde Lehren verführen zu lassen, Gutes zu tun und vor allem:
sich zu Gott zu bekennen. Das alles sind Dinge, die wir hier auf der
Erde tun sollen, müssen und dürfen, - gute Vorsätze für das neue
Jahr. Sie sollen uns auf dem Weg in die zukünftige Stadt, die wahre
Heimat, begleiten. In diesem Sinne beende ich so manchen Tag mit den
Versen des Theologen Gerhard Tersteegen:
„Ein Tag, der sagt dem andern,
mein Leben sei ein Wandern
zur großen Ewigkeit. O Ewigkeit, so schöne,
mein Herz an dich gewöhne,
mein Heim ist nicht in dieser Zeit.“
Das neue Jahr lädt ein, neue Wege zu gehen, aus der bleibenden Stadt,
vor die Mauern unserer Möglichkeiten, - und also auch aus uns selbst
heraus, um heimzukommen und Heimat zu finden. Möge Ihnen die
Jahreslosung dazu Kraft geben und Sie begleiten in ein gesegnetes
neues Jahr in heimatlicher Geborgenheit.
Pfr. Otto W. Ziegelmeier
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FEIERTAG:
Neujahr, 1.1.
Von den sechs in der Kirche des Mittelalters festzustellenden
Neujahrstagen wurde nur der 1.1. festlich begangen, aber mit Maskenzügen,
Ausschweifungen und abergläubischen Bräuchen, wogegen die Kirche
durch Predigten und Konzilsbeschlüsse (z. B. Tours 567) kämpfte;
noch im 13./14. Jh. wurde in Frankreich der 1. I. als »Narrenfest«
mit parodierten Messen »gefeiert«.
Luther ließ das Jahr mit dem 25.12. beginnen und wollte den 1.1. nur
als »Tag der Beschneidung und Namensgebung des Herrn« gefeiert haben
(WA 10/I, 1, 504 f.).
Andere Reformatoren (Melanchthon, Brenz) machten ihn (nach 1550) zum
christlichen Neujahr: Rückblick und Ausblick geben dem Tag in der ev.
Kirche den Charakter eines ernsten Dank- und Bittfestes, ebenso dem »Altjahrsabend«
(Nächtlicher Gottesdienst). ...
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NEUJAHR,
Neujahrsglücksbringer und deren Bedeutung
Wieso ausgerechnet "Guten Rutsch"?
Der Wunsch "Guter Rutsch" geht wohl auf den aus dem
Jiddischen stammenden Begriff "Rosch" (was übersetzt
"Anfang" bedeutet) zurück. Ein "guter Rutsch" ist
also ein "Guter Anfang"!
Wieso heißt der "Silvester" so?
Warum gerade am 1. Januar Neujahr?
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FEIERTAG:
Epiphanias, Drei König, 6.1.
Das Epiphaniasfest ist das älteste Fest der Kirche, das kalendarisch
festgelegt war, es wurde schon um 300 im Osten gefeiert als Fest der
Geburt Jesu, der Taufe Jesu, als Erinnerung an das Weinwunder zu Kana
(Johannesevangelium 2, 1 - 11) und zuletzt auch als Erinnerung an die
Verklärung Jesu (Matthäusevangelium 17, 1 - 13), wobei es regional
unterschiedliche Schwerpunkte in der Feier gab. Im Laufe der Zeit
verlagerte sich im Westen der Schwerpunkt auf die Geschichte von den
drei Weisen aus dem Morgenland, wodurch ein engerer Bezug zum
Christfest hergestellt wurde.
Das Fest ist nicht eigentlich das Fest der "Heiligen Drei Könige",
sondern das Fest des Kindes in der Krippe, das in dieser Welt
erschienen ist: "Epiphanie" bedeutet
"Erscheinung"...
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C
+ M + B oder K + M + B
Das Sternsingen geht auf die Erwähnung der Sterndeuter in Mt 2,1 zurück.
Im sechsten Jahrhundert wurden auf Grund der drei Weihegaben (Mt 2,11)
und des Bezuges auf Ps 72 drei Personen vermutet. Aus diesen wurden im
achten Jahrhundert Könige mit den Namen Caspar, Melchior und
Balthasar. Im sechzehnten Jahrhundert lässt sich der Brauch des
Sternsingens erstmals urkundlich nachweisen.
Noch heute werden diese Buchstaben als Segens- und Beschwörungsformel
am 6. Januar, dem Dreikönigstag, in katholischen Gegenden (besonders
in Süddeutschland, Österreich und der Schweiz) mit Kreide an den
oberen Türrahmen geschrieben...
... weiterlesen:
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JAHRESLOSUNG
2013
Wir haben hier keine bleibende Stadt, sondern die zukünftige
suchen wir.
(Hebr. 13,14)
Über dem Jahr steht die Jahreslosung. Sie wird nicht von der
Herrnhuter Brüdergemeine, sondern von der Ökumenischen
Arbeitsgemeinschaft für Bibellesen herausgegeben. Die Jahreslosung
ist ein Vers aus der Bibel, der von der Ökumenischen
Arbeitsgemeinschaft für Bibellesen (ÖAB) bestimmt wird. Die
Jahreslosung gilt für Christen als Leitvers für das Jahr und wird in
Kirchen, in denen nicht liturgische Regelungen dem entgegen stehen, häufig
auch als Predigttext für den ersten Sonntag im Jahr ausgewählt.
... weiterlesen, Predigten, Materialien zur Jahreslosung wie auch
Losungen für Apple, Android, Windows, RSS-Feed etc.:
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VERANSTALTUNGEN,
TERMINE ... Dezember 2012
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Weitere Termine, Veranstaltungen und Details etc.:
Sie können hier kostenfrei Ihre Veranstaltungen, Termine
eintragen und dafür werben, - dann auch über unseren NEWSletter:
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BUCH-Empfehlungen
... im Januar 2013
Sie suchen ein bestimmtes theologisches Buch? Hier finden Sie nicht
nur ein Buch, hier finden Sie empfehlenswerte Bücher zu den Bereichen
Theologie und Kirche, Buch-Neuerscheinungen wie auch Bücher, die sich
bewährt haben, - aktuell insbesondere zur Advents- &
Weihnachtszeit ... und auch in unserem
Archiv.
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Bedford-Strohm,
H.: Position beziehen
Welche Werte braucht unser Gemeinwesen? Gibt es Gerechtigkeit in der
Wirtschaft? Kann ein versöhntes Miteinander verschiedener
Religionen und Kulturen gelingen? Heinrich Bedford-Strohm,
bayerischer Landesbischof, bezieht Position zu gesellschaftlichen
Fragen, die uns auf den Nägeln brennen...
Berner/Lange/Röcke:
Gewalt: Faszination u. Ordnung
Gewalt ist ein vielgestaltiges Phänomen. Die angemessene Beschäftigung
mit ihr muss daher physisch-psychischen Aspekten ebenso wie
(trans-)kulturellen und sprach- bzw. handlungstheoretischen
Dimensionen Aufmerksamkeit widmen. Das vorliegende, auf einer
Ringvorlesung an der Humboldt-Universität zu Berlin basierende Buch
bietet daher künstlerische, psychologische, theologische,
historische und politische Perspektiven auf Gewalt...
Bernos
de Gasztold, C.: Gebete aus der Arche
„Ein bisschen Geduld, lieber Gott, ich komme schon! Man muss seine
Natur nehmen, wie sie ist. Nicht ich habe sie gemacht.“ So beginnt
das Gebet der Schildkröte, eines von 26 Tieren, die sich in der
Arche Noah zum Gebet eingefunden haben. Liebevoll-ironisch legt die
Dichterin dieses Gebetbuchklassikers den Tieren sehr menschliche
Worte in Maul und Schnabel...
Birnstein,
U.: Toleranz und Scheiterhaufen
Uwe Birnstein schildert unterhaltsam und verständlich das Werk, das
Leben und den Tod Michael Servets, geleitet von der Frage: Warum
musste er sterben? Die Geschichte Servets zeigt zweierlei: Auch die
Reformation hinterließ eine blutige Spur in der
Kirchengeschichte...
Jackob:
Gesehen, gelesen - geglaubt?
Warum vertrauen Menschen in Medien, die in vielen Fällen verzerrte,
stereotype oder gar fehlerhafte Bilder der Welt zeichnen? Das Buch
gibt Antworten auf diese Fragen und führt damit ein fundamentales
Dilemma demokratischer Gesellschaften vor Augen...
Konersmann,
R.: Handbuch Kulturphilosophie
Das Handbuch benennt den Status quo der Diskussion, stellt die
Kernbegriffe vor und erläutert die klassischen Positionen ausführlich.
Es vertieft alle Bereiche der Kulturphilosophie und ihrer verwandten
Disziplinen und Strömungen und gibt Antworten auf die Fragen: Wer
sind die maßgeblichen Vertreter?...
Meier,
H.: Die Lehre Carl Schmitts
Mit großer Genauigkeit bringt Heinrich Meier ans Licht, wie sehr
Schmitts Denken sowohl von religiösen wie auch von theologischen
Voraussetzungen genährt war. Daher zählt das Buch zu den wirkungsmächtigsten
Beiträgen zur Schmitt-Forschung. Heinrich Meier nähert sich in
seinem Buch dem umstrittenen Staatstheoretiker und
"Kronjuristen des Dritten Reichs" Carl Schmitt als
politischer Philosoph...
Nouwen,
H.: Frieden stiften, Frieden leben
Zeitlebens hat Henri Nouwen sich für Frieden und Gerechtigkeit
engagiert. In diesem während des Kalten Kriegs entstandenen Buch
setzt er die bedingungslose Friedensethik Jesu unserem falschem
Sicherheitsdenken und jeder Art von militärischem Kalkül
entgegen...
Oberreuter
u.a.: Deutsch in der Wissenschaft
Hat Deutsch als Wissenschaftssprache eine Zukunft? Welche
Konsequenzen hat die Rolle des Englischen als einer Lingua franca?
Das Buch ist ein wichtiger Beitrag zur aktuellen Debatte über die
Situation der deutschen Sprache...
Rager
u.a.: Grundzüge einer modernen Anthropologie
Von Beginn menschlicher Reflexion war die Frage, was der Mensch
seinem Wesen nach sei und welche Stellung er im Kosmos einnehme, von
zentraler Bedeutung, denn schließlich wird in ihr das Selbstverständnis
des Menschen thematisiert. Dabei wird die Komplexität der
Fragestellung deutlich, da auch nur der Versuch, diese zu
beantworten, zahlreiche andere Erkenntnisse und Erfahrungsgebiete
voraussetzt...
Reschika,
R.: Und plötzlich ist Klarheit
Wie ein Blitz – urplötzlich, hell strahlend und
„einleuchtend“ – bricht eine Erkenntnis ins Bewusstsein. Ein
erschütterndes Gefühl von Klarheit, ekstatischem Glück, von Göttlichkeit,
als ob auf einmal alle Teile eines Puzzles an die richtige Stelle
fallen – so versuchen Menschen eine Erfahrung zu benennen, die
sich eigentlich nicht in Worte fassen lässt. Das vorliegende Buch
beschreibt christliche Erleuchtungserlebnisse aus zwei
Jahrtausenden...
Rohr,
R.: Entscheidend ist das UND
Nur eine Kirche, die nicht auf Pomp und Macht setzt und die Freiheit
des Glaubens nicht durch Dogmen und Gebote zu reglementieren sucht,
kann die befreiende Kraft der göttlichen Botschaft schenken. Und
nur Menschen, die ihr egoistisches Macht- und Sicherheitsstreben
aufgeben und ihrem eigenen spirituellen Weg vertrauen, finden die
Kraft zu wahrer Veränderung...
Schüle,
C.: Das Ende der Welt
Was ist dran am Weltuntergang im Jahr 2012? Ist es mehr als ein
Gemisch aus Magie und Wunderglaube? Oder doch nur ein Medienhype?
Christian Schüle begibt sich auf Spurensuche und erzählt die
Geschichte von der Lust am vorhergesagten Untergang...
Thiede,
W.: Mythos Mobilfunk
Der Theologe und Publizist Werner Thiede zeigt, dass sich
mittlerweile ein gesamtgesellschaftlich wirksamer Mythos Mobilfunk
herausgebildet hat, der begeisterte Anwendung zu fördern und Kritik
kleinzureden oder zu verschweigen bemüht ist. Angesichts des verführerischen
Zaubers modernster Technologien ist eine ethisch orientierte
Entmythologisierung angesagt...
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GEWINNEN
& GEWONNEN
GEWONNEN ... beim Weihnachts-Preisrätsel:
Wir bedanken uns bei den wieder vielen TeilnehmerInnen unseres Monatsrätsels.
Die Glücksfee hatte es wieder nicht leicht, die Gewinner zu ziehen.
Es galt, das Rätsel zu lösen: PREISFRAGE: Wann endet das
evangelische und katholische Kirchenjahr? a) An
Silvester b) Vor Rosenmontag c) Am Vorabend des 1.
Adventssonntags
Die Lösung finden Sie auf unserer Webseite. Die Gewinner werden in
den nächsten Tagen schriftlich benachrichtigt:
GEWINNEN ... beim Januarrätsel 2013:
PREISFRAGE: Wie lautet die Jahreslosung 2013?
a) "Es wird alles besser!", Mosesevangelium 15,16
b) "Und ob ich schon wanderte im finstren Tal", Psalm
23,4
c) "Wir haben hier keine bleibende Stadt, sondern die zukünftige
suchen wir", Hebräerbrief 13,14
... einen Tipp finden Sie hier.
Natürlich gibt es auch etwas zu gewinnen:
3 x 1 Exemplar: Ralf Konersmann: Handbuch Kulturphilosophie
Das Handbuch benennt den Status quo der Diskussion, stellt die
Kernbegriffe vor und erläutert die klassischen Positionen ausführlich.
Es vertieft alle Bereiche der Kulturphilosophie und ihrer verwandten
Disziplinen und Strömungen und gibt Antworten auf die Fragen: Wer
sind die maßgeblichen Vertreter?...>>>
Einsendeschluss ist der 27.01.2013.
Senden Sie uns Ihre Lösung per Mail:
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Bei mehreren
richtigen Einsendungen entscheidet das Los. MitarbeiterInnen von
theology.de und der CFS Consulting For Success GmbH sind von der
Teilnahme ausgeschlossen.
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auch über:
- Weltuntergang am 21.12.?, Weihnachtsmann am 24.12.?,- ich denke
beides gibt es nicht! Oder? ...glaube an's Christkind!!
- Weltuntergang verpasst? Kein Problem: Hier die Chronik der
(verpassten) Weltuntergangestermine, - interessanter Überblick
- Im Vorblick auf Weihnachten ein notwendiger Rückblick von W.
Drühe: Woher kommt unser Weihnachten?
- ... und viele andere interessante NEWS mehr
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uns darauf!
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Wir wünschen Ihnen ein segensreiches neues Jahr in Frieden,
Zufriedenheit und heimatlicher Geborgenheit
Ihr Team von theology.de
Der nächste NEWSletter erscheint zum 01.02.2013
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