Rundbrief an die Interessierten, Fans und Freunde von theology.de
Rundbrief an die Interessierten, Fans und Freunde von
theology.de
ISSN 1611-0269 Ausgabe: 01/2015 Empfänger:
15.354
Pfr. Otto W. Ziegelmeier
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ANGEDACHT: Jahreslosung 2015
Nehmt einander an, wie Christus euch angenommen
hat zu Gottes Lob.
Röm 15,7
Gedanken zur Jahreslosung 2015
Es war vor einigen Jahren am Weihnachtswochenende, als
ein älteres Männlein durch den Schnee in Richtung unserer Schreinerei stapfte.
Mein Vater saß im Büro, sah ihn kommen und ging zu ihm hinaus. Es war der Bauer
M., der etwas aus einer Decke wickelte und erklärte: „Den Toilettensitz hat dein
Vater g’macht. Und nun ist er g’brochen. Den musst du wieder richten!“ „Das
mach‘ ich dir, am Montag kannst‘ ihn wieder abholen.“ „So ist’s recht!“,
antwortete der Bauer und ging wieder nachhause. Mein Vater reparierte gleich den
Sitz, - und hat natürlich keinen Pfennig dafür verlangt. Den „Holzthron“ hatte
sein Vater vor ca. 20 Jahren gemacht, nun war er gebrochen. So war es für meinen
Vater selbstverständlich, ihn umgehend und kostenfrei zu reparieren, - wenn er
schon nach ca. 20 Jahren Schwächen zeigte. „Das Werk lobt den Me ister!“, - war
seine Devise und die seines Vaters, meines Großvaters. Das galt für große
Schreibtische und auch für kleine Toilettensitze. Solide Arbeit und das Lob der
Kunden sind das Renommee, von dem die Schreinerei lebt. Und davon, sich
ausgefalleneren Wünsche anzunehmen.
So ist es auch noch heute in der Kirche,- unser Taten –
was wir tun und auch das, was wir nicht tun – zeichnen uns aus. Das macht die
Jahreslosung 2015 deutlich: Wir loben Gott mit dem, was wir gut machen, - und
wir machen ihn schlecht, wenn wir Schlechtes machen. Mit Mildtätigkeit,
Barmherzigkeit und Verständnis für unsere Brüder und Schwestern loben wir Gott
und zeigen, was Nächstenliebe bewirken kann. Daher ruft uns Paulus im Römerbrief
auf: „Nehmt einander an, wie Christus euch angenommen hat zu Gottes Lob!“
(Römerbrief, 15,7). Das ist eine sehr deutliche Aufforderung, – es heißt ja
nicht: „Ihr habt euch furchtbar lieb, deshalb geht ihr freundlich miteinander
um!“ Ganz im Gegenteil, - die Menschen damals wie heute mögen sich nicht immer
sehr, misstrauen und verachten sich vielleicht sogar. Daher muss sie Paulus dazu
drängen: Nehmt einander
an!
Annehmen ist mehr als tolerant zu sein, wobei schon
unsere hochgelobte Toleranz nicht ausreicht. Schon Johann Wolfgang von Goethe
schrieb: „Toleranz sollte eigentlich nur eine
vorübergehende Gesinnung sein: Sie muss zu Anerkennung führen. Dulden heißt
beleidigen.“ Daher fordert die
Jahreslosung: Nehmt einander an! Die Formulierung lässt erkennen, dass das nicht leicht ist.
Menschen, die andere politische und/oder soziale Ziele verfolgen, annehmen? Ja!
Menschen, die einen verhöhnen, verfolgen, bedrohen annehmen? Ja! Warum, - weil
Christus uns angenommen hat, weil Gott uns immer wieder annimmt und uns
vergibt.
Aber was ist annehmen? Annehmen heißt auch, den
Mit-Mensch an der Hand zu nehmen, ihn zu führen und ihn zu nehmen, wie er ist.
Denn er ist wie ich ein Abbild unseres Schöpfers. Von meinem Lehrpfarrer habe
ich die „Zuwendung des Widerspruchs“ gelernt. Gelernt, um Verstehen und
Verständnis zu ringen. Gelernt, um ein Miteinander zu ringen. Wie wir mit
Problemen und Menschen umgehen, macht uns als Christen glaubwürdig oder
unglaubwürdig. Wie wir uns Armer, Kranker, Schwacher und Flüchtlingen annehmen,
ist Ausdruck unseres Glaubens. Mit unseren guten Taten loben wir nicht uns, -
wir loben Gott und sind damit Zeugen unserer Hoffnung.
Die Qualitätsarbeit meiner Vorfahren hat den guten Ruf
unserer Schreinerei begründet. Ebenso haben wir es in der Hand, ob Missbrauchs-
und Finanzskandale das Bild unserer Kirche prägen, - oder Vergebung und ein
gemeinsamer Weg der Kirche und Religionen. Wir haben es in der Hand, ob wir
Vergeltung oder Vergebung üben, ob wir mit Foltererkenntnissen oder mit
Integrationsprogrammen ein Land in die Zukunft führen. Und wir selbst haben es
in der Hand, ob wir als Christ glaubwürdig sind und ein Leben (vor)leben, das
auch andere überzeugt und für Gott begeistert.
In meiner bayrischen Heimat ist eine traditionelle
Begrüßung und Gesprächsbeginn: „Gelobt sei Jesus Christus!“, - alle Worte, die
dann folgen, sollen daher zum Lobe Gottes sein,- und auch unser Benehmen und
unser Annehmen. Gelobt sei Jesus Christus durch unser Denken, Reden und Handeln.
Eine gute Wegweisung für ein gutes und segensreiches neues Jahr, - zum Lobe des
Herrn. |
NEU IM JANUAR 2015
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GEDENKTAG: Silvester,
31.12.
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Als
Silvester wird der 31. Dezember, der letzte Tag des Jahres, bezeichnet. Nach dem
römisch-katholischen Heiligenkalender ist Papst Silvester I. († 31. Dezember
335) der Tagesheilige, - es ist sein Todestag. Auf Silvester folgt der
Neujahrstag, der 1. Januar des folgenden Jahres ...
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FEIERTAG: Neujahr, 1.1.
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Erklärungen von Neujahr und neuem Jahr ...
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NEUJAHR, Neujahrsglücksbringer und
deren Bedeutung
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Neujahr Wieso ausgerechnet "Guten Rutsch"? Der Wunsch "Guter Rutsch" geht wohl
auf den aus dem Jiddischen stammenden Begriff "Rosch" (was übersetzt "Anfang"
bedeutet) zurück. Ein "guter Rutsch... und was hat es mit dem Glücksschwein,
Schornsteinfeger, Hufeisen etc. auf sich? ...
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FEIERTAG: Epiphanias, Drei König,
6.1.
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Das
Epiphaniasfest ist das älteste Fest der Kirche, das kalendarisch festgelegt war,
es wurde schon um 300 im Osten gefeiert als Fest der Geburt Jesu, der Taufe
Jesu, als Erinnerung an das Weinwunder...
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C + M + B oder K + M +
B
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Noch
heute werden diese Buchstaben als Segens- und Beschwörungsformel am 6. Januar,
dem Dreikönigstag, in katholischen Gegenden (besonders in Süddeutschland,
Österreich und der Schweiz) mit Kreide an den oberen Türrahmen geschrieben.
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Jahreslosung 2015
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Nehmt einander an, wie Christus euch angenommen hat zu Gottes
Lob. (Römerbrief 15,7) Links zu Losungsdaten 2014/2015 von
losungen.de für jeden Tag.
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VERANSTALTUNGEN
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Veranstaltungen, Events, Programme etc. im
Überblick
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ONLINE-Andacht ... mitgetwittert,
3.1.
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Die
evangelische Online Andacht. Immer am ersten Samstag im Monat um 19 Uhr. Live
aus der Markuskirche in Wien-Ottakring ...
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GLAUBENSKURS: Personen der
Bibel
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Mit der
Ausgabe Nr. 2 vom 11. Januar 2015 beginnt im Sonntagsblatt, der Evangelischen
Wochenzeitung für Bayern, der neue Glaubenskurs »Personen der Bibel«. In dieser
Reihe werden im Verlauf des Jahres 2015 in 51 Folgen die wichtigsten Personen
der Bibel ausführlich vorgestellt. ...
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GEBETSWOCHE für die Einheit der
Christen 2015
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Motto:
"Gib mir zu trinken!" (Joh 4,7) - Material und Ideen zur
Gebetswoche
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SOCIAL MEDIA für
ReligionslehrerInnen
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Eintauchen in Social Media – Fortbildung für Lehrkräfte im
Religionsunterricht. Ein Angebot der Evangelischen Medienzentrale Bayern
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BUCH-Empfehlungen
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Hier
finden Sie unsere Buchempfehlungen jeden Monat neu ... und auch in unserem
Archiv: Buch & Bücher zu Theologie & Kirche
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SOFTWARE-Empfehlungen: PDF-XChange
Editor
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Viel
Interessantes gibt es auf CD und DVD. Unsere Empfehlungen geben wir gerne weiter
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GEWINNEN:
Monatsrätsel
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PREISFRAGE: Wie lautet die
Jahreslosung 2015? a) "Herr,
lehre uns beten." b) "Nehmt einander an, wie Christus euch angenommen hat zu
Gottes Lob." c) "Siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt
Ende."
... einen Tipp finden Sie hier. - Einsendeschluss ist
der 26.01.2015.
Natürlich gibt es
auch etwas zu gewinnen: 3 x 1
Exemplar: Roger-Pol Droit: Wenn ich nur noch eine Stunde zu leben
hätte Wenn ich nur noch eine Stunde zu leben hätte, was würde ich
tun? Was würde ich denken, spüren, begehren? Was würde von mir bleiben?
Roger-Pol Droit unternimmt in diesem Buch ein radikales philosophisches
Gedankenexperiment ... >>>.
- Machen Sie mit,- wir wünschen Ihnen viel Glück! Gesponsert von Lektorat.org.
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Wir wünschen Ihnen ein gutes neues Jahr in Frieden,
Gesundheit und Zufriedenheit, - im Segen und zum Lob unseres
Herrn!
Ihr Team von theology.de |
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