Runde Geburtstage machen
nachdenklich. Soll ich feiern? Soll ich in die Ferne flüchten? Wen lade
ich ein? Wie will ich feiern? … und irgendwann kommt man auf die
grundsätzliche Frage: Warum soll ich eigentlich feiern? Keine
unberechtigte Frage, wie ich meine. In der katholischen Tradition wurde
früher nur der Namenstag gefeiert. Im Judentum und im Islam wird der
eigene Geburtstag nicht zelebriert. Wir sehen, es ist nicht
selbstverständlich, den Geburtstag zu feiern, - zudem kann man ja
selbst nichts dafür, dass man geboren wurde.
Als Christ schaute ich in
meiner Bibel nach, wie in den Büchern des Neuen und Alten Testaments
gefeiert wurde. Ich suchte lange, - und fand insgesamt nur fünf Stellen:
In der Genesis feierte ein Pharao seinen Geburtstag, begnadigt dabei
seinen Mundschenk und ließ den Bäcker aufhängen (Gen 40,20). Im 2. Buch
der Makkabäer lässt das Geburtstagskind Antiochos IV. Epiphanes seine
Gäste mit roher Gewalt zum Opferschmaus treiben (2. Makkabäer 6,7) und
im Rahmen seiner Geburtstagsfeier lässt Herodes Antipas Johannes den
Täufer enthaupten (Matthäus 14,6, Markus 6,21). Wenn Hiobs Söhne
Geburtstag feierten, dauerte das Tage und war so heftig, dass der Vater
gleich vorsichtshalber Sühneopfer darbrachte … und gar nicht wissen
wollte, was passiert war (Hiob 1,4-5). Nur die Geburt Christi im Stall
von Bethlehem wird in der Bibel positiv erwähnt (Lukas 2,1–7). Aber
wenn wir uns an die Krippendarstellungen in der Krippe zwischen Ochs und
Esel erinnern, das Geburtstagskind müde, Maria und Josef daneben
erschöpft von Geburt und Flucht, dann ist das auch nicht wirklich ein
Grund zum Feiern.
Also doch nicht feiern? Ich
habe mich entschlossen, zu feiern. Denn mein Leben ist ein Geschenk und
ein Geburtstag ein guter Anlass, denen Dank zu sagen, denen ich mein
Leben verdanke: Meinen Eltern, - und Dank auch den Verwandten,
Freunden, Weggefährten, die mich seit Geburt oder seit vielen Jahren
begleitet und Anteil daran haben, dass ich heute so bin, wie ich bin:
Glücklich und zufrieden. So ein Geburtstag ist ein guter Grund, denen
Dank zu sagen, die für mich da waren, mir geholfen haben, mich
unterstützt und mir auch widersprochen haben, die mich angeregt und zum
Nachdenken gebracht haben. Das sind alles gute Gründe, Schöpfer und
Mit-Geschöpfen zu danken. Vergelt’s Gott!.
An Lichtmess
endete in der katholischen Kirche früher die Weihnachtszeit, was mit
dem Ritus der Krippenschließung verbunden war. In vielen katholischen
Kirchen und Häusern bleiben daher die Krippe oder auch der
Weihnachtsbaum nach alter Tradition bis zum 2. Februar stehen. - Im
evangelischen Kirchenjahr wird Epiphanias zwar von vielen als der
Abschluss der Weihnachtszeit angesehen, der liturgische Kalender des
Evangelischen Gottesdienstbuches sieht den Weihnachtsfestkreis aber
erst mit der Woche nach dem letzten Sonntag nach Epiphanias
(liturgische Farbe Weiß) als beendet an. ...
Die
Fastnacht, der Fasching oder der Karneval sind keine
kirchlich-liturgischen Zeiten, rechnen nicht eigentlich zum
kirchlichen Festjahr. Fastnacht ist aber ein Schwellenfest vor dem
Aschermittwoch ...
Der
Aschermittwoch (lat.: Dies Cinerum) stellt im Christentum der
Westkirche den Beginn des 40-tägigen Fastens dar. Er soll an die 40
Tage erinnern, die Jesus fastend und betend in der Wüste verbrachte
(Mt 4,2) ...
Die
Gedenkstätte Auschwitz veröffentlicht auf Twitter regelmäßig
berührende kurze Biografien von dort Ermordeten und Anmerkungen zu
aktuellen Themen. ...
Die Badische
Landesbibelgesellschaft feiert in diesem Jahr das 200. Jubiläum. „Wir
freuen uns auf eine große Vielfalt an Veranstaltungen und
interessante Kooperationen“, sagt die Geschäftsführerin der
Bibelgesellschaft, Thea Groß. Das Jubiläumsprogramm stehe unter dem
Motto „200 Jahre Bibel in Baden“ und zeige, dass
bibelgesellschaftliche heute genauso aktuell ist wie in den Anfängen.
...
Ohne Wunder
kommen die Geschichten von Jesus nicht aus. Er heilt Kranke, läuft
übers Wasser, weckt Tote auf. Wie sollen moderne, aufgeklärte
Menschen noch an so etwas glauben? ...
Ist es
überhaupt zeitgemäß mit Kindern eine Kirche oder ein Kloster zu
erkunden? Diese Frage stellt sich vielen Pädagoginnen und Pädagogen,
die mit Kindern in konfessionellen Kindertageseinrichtungen oder in
Grundschulen zusammen arbeiten. ...
Für
einheimische und internationale Gemeinden gibt es ein neues
Internetportal der EKD, um sich besser zu vernetzen und
zusammenzuarbeiten. Zugewanderte aus aller Welt und einheimische
Gemeinden haben die Chance, voneinander zu lernen und sich
gegenseitig zu unterstützen. ...
Das
Kirchenamt der EKD sucht für überwiegend in Tourismusregionen
liegende mit der EKD verbundene internationale deutschsprachige
Gemeinden und Pfarrämter Pfarrer und Pfarrerinnen ...
Seit
14.01.2020 können sich Mitarbeitende der kirchlichen und diakonischen
Öffentlichkeitsarbeit für die Bilderdatenbank FUNDUS anmelden. Somit
erhalten sie Zugang zu kostenfreiem Bildmaterial für Print und online.
...
Stefanie und
Ellen Radtke sind lesbisch, miteinander verheiratet und leben in
einem kleinen Dorf. Dorthin wurden Ellen (35) und Steffi (34) von ihrem
Arbeitgeber, der evangelischen Kirche, geschickt: Denn sie sind
Pastorinnen. Was das queere Pastorinnen-Ehepaar dort er- und
durchlebt, zeigen sie ab jetzt auf ihrem YouTube-Channel "Anders
Amen". ...
Auf viele
westliche Christen übt die Welt der Orthodoxie eine eigenartige
Faszination aus. In jüngster Zeit sorgen die orthodoxen Kirchen
jedoch eher für Irritation: Nach der Gründung einer eigenständigen
„Orthodoxen Kirche der Ukraine“ hat das Moskauer Patriarchat die
Gemeinschaft mit dem Patriarchat von Konstantinopel aufgekündigt.
Steht die Orthodoxe Kirche damit vor einem Schisma? ...
„Freunde und
Förderer Wege der Stille e.V.“ laden zu 4. Projekt ein, um sich Zeit
für Stille und inhaltliche Impulse zu nehmen. Stille schenkt eine
Auszeit, in der Menschen der Spur ihrer Sehnsucht nachgehen können.
Wir möchten dieses Thema aufnehmen und in einen weiten
gesellschaftlichen und spirituellen Horizont stellen. ...
Ein
Einbrecher hielt sich für besonders clever und wollte sich den
Einbruch sparen, indem er sich nach dem Gottesdienst einfach
einschließen ließ. So geschehen am 1. Januar 2020 in der Sankt Martin
Kirche in Bamberg. Auf diese Weise konnte er ungestört sakrale
Gegenstände im Wert von ca. 10.000 Euro zusammenraffen. ...
Gott befohlen, - wir wünschen
einen segensreichen Februar