theology.de: Wir werden 15!

Alles begann irgendwann 1999. Damals war zumindest mir war klar, dass das Internet auch für Kirche und Theologie bedeutsam ist und wird. Heute würde keiner daran zweifeln. Doch die beiden Landeskirchen, an die ich mich wandte, waren mehr als „zurückhaltend“. Für mich war das Internet die bedeutendste Revolution seit Gutendbergs Druckerpresse, für meine kirchlichen Ansprechpartner war es (damals) überhaupt nicht relevant. Wovon man überzeugt ist, dafür muss man sich engagieren. Da meine beiden Landeskirchen kein Interesse hatte, brachte ich mir die entsprechenden Kenntnisse selbst bei und erstellte die ersten Webseiten, - was ich eigentlich gar nicht wollte. Es waren 12 Webseiten, die am 18. Oktober 1999 an den Start gingen.

Damals waren das Internet und die Suchmaschinen noch umständlich und unübersichtlich, daher stellte ich gezielt Links und Inhalte für Kirche, Theologie und Gemeinden zusammen. Später kam dann ein monatlich erscheinender NEWSletter hinzu, um über die Neuerungen zu informieren. Aus Anfragen merkte ich, wo Bedarf war und stellte dafür die Inhalte zusammen. Die vielen Anfragen führten zu Antworten und zu neuen Inhalten. Die Anfragen kamen aus allen Winkeln der Welt. Von Paris bis Moskau, von Hong Kong bis Santa Monica, von Teheran bis Kapstadt, von Sydney bis Singapur.

Anfangs waren es vor allem auch technische Fragen von Gemeindewebmastern. Daher kam die Rubrik „Software-Empfehlungen“. Die „Buch-Empfehlungen“ sind eine stets gefragte Rubrik von Kirchenvorständen bis Studenten. Den Grund und Hintergrund von Feiertagen wissen immer weniger, daher informiere ich stets gerne darüber. Auch die Predigtempfehlungen werden stets gern genommen. Ich freue mich, wenn mein ANGEDACHT auch auf anderen Webseiten oder Gemeindebriefen übernommen wird.

Im Laufe der Jahre wurden aus 12 ca. 5.000 Webseiten. Monatlich geht der NEWSletter an ca. 15.000 Abonnenten. Vor vier Jahren kamen Twitter und Facebook hinzu, um zeitnah auch andere Menschen ansprechen zu können. So wurde theology.de zu meiner kleinen Kanzel, meine Stimme der Verkündigung, des Zuspruchs und – ganz wichtig – des Zuhörens.

Ich bedanke mich für das Vertrauen und Zutrauen, für die vielen Anregungen und Unterstützungen, für die Anfragen, die ein guter „Rostschutz“ für mich sind. Für die Ermunterungen und konstruktive Kritik, für die Unterstützung der Verlage und für die guten Worte. Für die Freundschaften und Gebete herzlichen Dank! Vergelt’s Gott!

Pfr. Otto Ziegelmeier
Oktober 2014



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