Das Bistum Essen will die Amazon-Sprachassistentin Alexa für die Seelsorgearbeit einsetzen. Installiert man sich auf seinem Amazon-Gerät den sogenannten Skill "Etwas Gutes", dann ist Alexa auf Seelsorge programmiert. Auf den Ruf "Alexa, ich bin traurig", antwortet diese dann mit tröstenden Texten. Diese Gedankenanstöße stammen ursprünglich aus der Sendung "Kirche im WDR". Den Text für die rund 90-sekündigen Audios verfasste nicht Alexa oder Amazon, sondern junge Theologen.
Ein ähnliches Projekt hatte auch die evangelische Kirche im Rheinland gestartet. Per Sprachassistent können dort Interessierte Gottesdienstzeiten und den Standort der nächsten Kirche erfragen.
In Zeiten, in denen es den Kirchen an Personal mangelt, mag es eine Alternative seine, sich auf den Areopag der Moderne begeben - in die digitale Welt. Somit geht Kirche zu den Menschen, in deren Lebenswelt! Das ist grundsätzlich nicht schlecht. Aber hört Alexa wirklich zu ... oder reagiert sie nur auf Stichworte, - und hört sie mir in meiner Situation zu? Da wäre mir ein Mensch aus Fleisch und Blut lieber, - oder ich lese in der Bibel ... oder spreche mit Gott, bete. Denn er hat versprochen: "Rufe mich an in der Not, so will ich dich erretten, und du sollst mich preisen" (Psalm 50,15).
Quellen: katholisch.de, br.de, etwas-gutes-fuer-mich.de (Juni 2019)
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