„Anti-Gott-Kommandos“ an britischen Hochschulen

Mit „Anti-Gott-Kommandos“ machen Gottesleugner an britischen Universitäten mobil. Als Gegenpol zur christlichen Studentenmission ist jetzt die Nationale Föderation der Atheistischen, Humanistischen und Säkularen Studentenvereinigungen ins Leben gerufen worden.

Sprecherin ist die 22-jährige Oxford-Absolventin Chloe Clifford-Frith. Sie sagte der linksliberalen Zeitung The Guardian (London): „Wir leben in einer Welt, in der religiöse Staaten Ehebrecher und Homosexuelle hinrichten, in der Frauen und Minderheiten Grundfreiheiten vorenthalten sowie falsche Behauptungen über Schwangerschaftsverhütung und wissenschaftliche Forschung verbreitet werden.“

Die atheistischen Studenten wollen nicht nur für ihre Weltanschauung werben, sondern auch religiöse „Privilegien“ bekämpfen, etwa eine staatliche Bezuschussung religiöser Schulen oder Sitze für Bischöfe im britischen Oberhaus. Prominentester Unterstützer der Atheistenmission ist der Oxforder Evolutionsbiologe und Bestsellerautor Prof. Richard Dawkins („Der Gotteswahn“).

Er steht auch hinter einer Kampagne der Britischen Humanistischen Vereinigung, die seit Jahresbeginn rund 800 Busse und Bahnen durch Großbritannien rollen lässt mit der Aufschrift: „Wahrscheinlich gibt es keinen Gott. Keine Sorge - genießen Sie das Leben.“ Als Gegengewicht haben mehrere christliche Organisationen Buswerbung für den Glauben gestartet.

Quelle: idea (Februar 2009)


(C) Alle Rechte vorbehalten.

Diese Seite drucken