Jürgen Klinsmann hatte vor wenigen Wochen auf dem für etliche Millionen Euro neu erstellten Leistungszentrum des FC Bayern an der Säbener Straße das Kommando übernommen und schnell signalisiert, dass sich einige Dinge ändern würden. Was die Trainingsmethoden betrifft. Mit der Überraschung wartete der neue Coach jedoch schnell auf: Er ließ Buddha-Statuen kommen. Vier weiße Exemplare wurden auf dem Dach des Gebäudekomplexes an der Säbener Straße platziert, weitere in den Trakten des Gebäudekomplexes, darunter eine goldfarbene Statue in der "kuscheligen Lounge“.
Münchener Lokalzeitungen bis hin zur "Bild"-Zeitung hatten über die außergewöhnliche Dekoration im neu gestalteten Bayern-Trainingszentrum berichtet. "Sogar vier weiße Buddhas aus Stein hat Klinsi den Bayern aufs Dach gestellt. Im Buddhismus soll man aus eigener Kraft die Reinheit und Vollkommenheit des Geistes erreichen. Vor seinem Amtsantritt sagte der Neu-Coach: 'Wir werden ein Energiefeld aufbauen, das den Spielern viel Spaß machen wird'", schrieb "Bild" am Freitag vergangener Woche. Das Blatt zeigte ein Foto der Trainingsräume, auf denen auch die Buddha-Statuen zu sehen waren.
Gegen die Aufstellung von Buddha-Stauen im Trainingszentrum des deutschen Fußballmeisters FC Bayern München hat der fränkische Dekan Michael Wehrwein (Lohr am Main) protestiert. Er sandte Trainer Jürgen Klinsmann ein Kreuz mit der Bitte, diesem christlichen Symbol ebenfalls einen Platz einzuräumen.
Quelle: idea (30.07.2008)
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