Dan Brown, Sakrileg - The Da Vinci Code Zu Fakten und Fiktionen eines Thrillers
Wirklich Wirklichkeit?
Was ist so bemerkenswert an dem Roman, der auf Anhieb die Bestsellerlisten gestürmt hat und in Schulen und Universitäten, an Stammtischen und auf Kirchengemeindeabenden diskutiert wird? Vordergründig geht es „nur“ um die spannende Aufklärung eines Mordes mit mystischem Rätselraten. Hintergründig fragen sich viele, stimmt das, was hier behauptet wird? Könnte das nicht alles der Wahrheit entsprechen, wo Dan Brown gleich zu Beginn seines Buches in einem eigenen Kapitel unter der Überschrift „Fakten und Tatsachen“ versichert: "Sämtliche in diesem Roman erwähnten Werke der Kunst und Architektur und alle Dokumente sind wirklichkeits- bzw. wahrheitsgetreu wiedergegeben". Das hört sich seriös an, ist aber – wenn man genau hinsieht - irreführend. Denn über die Glaubwürdigkeit der zitierten Quellen sagt dieser Satz überhaupt nichts aus. Auch eine korrekt zitierte Lüge, - bleibt eine Lüge! Auch die damals im „STERN“ korrekt zitierten Hitler-Tagebücher waren und blieben eine Fälschung! Und wird überhaupt korrekt mit den Quellen, Dokumenten und Personen umgegangen?
Hinzu kommt, dass es sich in diesem Buch nicht um irgendwelche Personen oder Fakten handelt. Es geht schließlich um die Kerngestalt des Christentums, Jesus Christus, und um Kernaussagen des Christentums, der Kirchengeschichte und die grundlegende Legitimierung der Kirche überhaupt. Die Darstellungen des Autors sind seitens der römisch-katholischen Kirche und anderer christlicher Konfessionen daher heftig kritisiert worden. Die römisch-katholische Kirche und auch Vertreter anderer Konfessionen legen ihren Gläubigen sogar nahe, das Werk zu boykottieren. Würde man die Geschichte als Fiktion belassen, wäre es nur irgendeine Geschichte … aber wenn’s wie Brown versichert, es sich doch um „Fakten und Tatsachen“ handele, dann … und wenn er doch Recht hat? – Schauen wir uns daher seine grundlegenden Fakten an: >>>
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