Innsbrucker Theologiedekan: „Selbstmordattentäter sind Opfer“
„Selbstmordattentäter sind Opfer“: Mit dieser These präsentierte der Dekan der Innsbrucker Theologie sein Buch zum Thema. Er warnte vor einer Verklärung dieser Opfer zu Märtyrern oder gar Helden.
Mit religiöser Gewalt, Märtyrertum, Selbstmordattentätern und dem Mythos um Andreas Hofer beschäftigt sich ein am Donnerstag in Innsbruck präsentiertes Buch. „Selbstmordattentäter sind Opfer und nur Opfer, sind weder Helden noch Märtyrer“, erklärte Buchautor Józef Niewiadomski, Innsbrucker Theologiedekan bei einer Pressekonferenz. Es bestehe die Gefahr der Verschiebung des Begriffes und das sei gefährlich.
Bereits vor 200 Jahren, beim Tod des Tiroler Widerstandkämpfers, Andreas Hofer, sei es in Tirol zu einer Verschiebung des Begriffs „Märtyrer“ gekommen. Hofer wurde als Märtyrer verklärt, der er gar nicht war, erklärt die Historikerin Brigitte Mazohl. ... >>>
Quelle: tt.com
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