Martin Luther: Das immer andere Gesicht der ...

Das immer andere Gesicht der Reformation - Wanderausstellung zeigt Lutherbilder aus sechs Jahrhunderten

Martin Luther war der Rummel um sein Konterfei gar nicht recht. Freilich hatte der Reformator erstmals dem berühmten Renaissancemaler Lucas Cranach und später seinem Sohn Modell gesessen – das Porträt von 1520, das ihn als Augustinermönch zeigt, ist das älteste Motiv. Die neue reformatorische Bewegung musste "ein Gesicht" bekommen. Und der Mann, der 1517 seine kirchenkritischen Thesen an die Tür der Wittenberger Schlosskirche anschlug, war ihr bester Werbeträger.

Die Schau des Verbands kirchlicher Archive in der Evangelischen Kirche in Deutschland zeigt anlässlich des Jubiläums 500 Jahre Reformation im Jahr 2017, wie sich bildhafte Darstellungen des wichtigsten Reformators im Laufe der Zeit wandelten. Sie präsentiert 40 Lutherbilder und Begleittexte auf 15 Rollwänden (Roll-Ups). Erstellt wurde die Ausstellung, die in allen 20 evangelischen Landeskirchen gezeigt werden soll, von den Archiven der pfälzischen Landeskirche in Speyer und der hessen-nassauischen Landeskirche in Darmstadt. Vier Ausfertigungen der Schau werden zeitgleich unterwegs sein.

Die Ausstellung "Lutherbilder aus sechs Jahrhunderten" macht bis 19. März 2016 erste Station in der Wormser Magnuskirche. Anfragen zur in der Regel vierwöchigen Leihe nimmt das Zentralarchiv der Evangelischen Kirche der Pfalz in Speyer unter Telefon: 06232/667-182/282, E-Mail: archiv@evkirchepfalz.de, entgegen. Die Leihgebühr beträgt 200 Euro, die Kosten für den Transport und die Versicherung der Ausstellung übernimmt der Leihnehmer. Zur Ausstellung erscheint ein Katalog mit 100 Lutherbildern, die allesamt aus Archiven, Kirchengemeinden oder kirchlichen Einrichtungen stammen. Das Vorwort hat der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Heinrich Bedford-Strohm, verfasst.

Quelle & weitere Informationen:
http://www.ekd.de/aktuell/edi_2016_03_08_ausstellung_lutherbilder_worms.html



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