Frère Roger |
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(* 12. Mai 1915 in Provence, Schweiz; † 16. August 2005 in Taizé), evangelisch, war Gründer der ökumenischen Communauté de Taizé (Bruderschaft von Taizé). LebenFrère Rogers bürgerlicher Name war Roger Louis
Schutz-Marsauche. Sein Vater Karl Ulrich Schütz, evangelischer Pfarrer, stammte
aus Bachs im Zürcher Unterland, seine Mutter Amélie Henriette Schütz-Marsauche
aus Burgund. Er war das jüngste von 9 Geschwistern. Im Jahre 1940 kam er nach Taizé (Burgund,
Frankreich) und gründete dort später die Communauté de Taizé, einen ökumenischen
Männerorden (genauer: eine ökumenische Bruderschaft).
Preise und Auszeichnungen
Meldungen zum AttentatFrère Roger bei Attentat getötet Dijon (Frankreich), 17.08.2005 – Der 90-jährige
Frère Roger wurde heute durch ein Attentat getötet. (aus Wikinews, der freien Nachrichtensite (BETA)) Quellen:
Angriff von psychisch Krankem Frère Roger, der 90-jährige Gründer der internationalen ökumenischen Gemeinschaft Taizé, ist getötet worden. Ein psychisch Gestörter habe ihn offenbar während des Abendgebets mit einer Stichwaffe angegriffen und schwer verletzt, sagte ein Mitglied der Gemeinschaft. Obwohl sofort Hilfe geleistet worden sei, sei Frère Roger seinen Verletzungen erlegen. Die ökumenische Gemeinschaft der Taizé-Brüder war 1940 im ostfranzösischen Burgund von Frère Roger gegründet worden. Sie erfreut sich vor allem bei Jugendlichen aus aller Welt großer Beliebtheit. Quelle: Tagesschau
* * * Taizé-Gründer getötet Frère Roger bei Abendgebet mit Stichwaffe angegriffen Frère Roger, der Gründer der internationalen ökumenischen Gemeinschaft Taizé, ist getötet worden. Das bestätigte ein Sprecher der Gemeinschaft in Frankreich heute.de. Ein psychisch Gestörter habe ihn während des Gebets mit einer Stichwaffe angegriffen und schwer verletzt. Obwohl sofort Hilfe geleistet worden sei, sei der Geistliche den Verletzungen erlegen. Nach Angaben einer Augenzeugin wurde Frère Roger blutend aus dem Gottesdienst getragen. Der Tod des Protestanten überschattet auch den Weltjugendtag in Köln. Papst Benedikt XVI. hatte Frère Roger bei der Totenmesse für seinen Vorgänger Johannes Paul II. im April überraschend die Kommunion erteilt, was eigentlich der katholischen Lehre widerspricht. In dem französischen Kloster Taizé werden schon seit längerem während der Gebetszeiten gleichzeitig das evangelische Abendmahl und die katholische Kommunion verteilt. Gemeinschaft 1940 gegründet Frère Roger hatte die ökumenische Gemeinschaft der Taizé-Brüder 1940 im ostfranzösischen Burgund gegründet. Sie erfreut sich vor allem bei jungen Christen aus aller Welt großer Beliebtheit. Die ökumenische Gemeinschaft will das Anliegen ihres Gründers verwirklichen und die Spaltung der Christen überwinden. Im Mai 1940 war Roger Schutz, Sohn eines Schweizer Pastors, in dem inmitten der Weinhänge des Burgund gelegenen Dorf Taizé eingetroffen, wo er sich in einem verlassenen Haus einrichtete. Geleitet von dem Vorbild seiner Großmutter, die im Ersten Weltkrieg französische Flüchtlinge aufgenommen hatte und sich bemühte, die durch den Krieg verfeindeten Christen miteinander auszusöhnen, setzte er sich das Ziel, Taizé zu einer Stätte des Gebets, des Friedens und der Aussöhnung zwischen allen Menschen christlichen Glaubens zu machen. Auch Jahrzehnte später wunderte sich Frère Roger immer noch über den enormen Widerhall, den sein Gedanke vor allem bei jungen Leuten findet. Jahr um Jahr strömen Hunderttausende in Taizé zum Gebet, zum Nachsinnen über den eigenen Glauben oder zum Gespräch mit den Brüdern aus mehr als 25 Ländern zusammen, die selbst verschiedenen christlichen Konfessionen angehören. Quelle: ZDF |
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