Die Deutschen galten viele Jahre als pessimistisch. Doch einer aktuellen Studie des Instituts für Wirtschaft (IW) zufolge sind so zufrieden wie schon lange nicht mehr, - wie zuletzt nur zu Zeiten der Wiedervereinigung und zu Beginn des Jahrtausends, als die New Economy boomte. Besonders gut geht es dabei denTheologie-Studierenden: Sie sind sie die glücklichsten Studierenden.
75 Prozent von ihnen geben eine hohe Lebenszufriedenheit an. Dabei liegen sie noch vor den Sportwissenschaftlern und Informatikern. „Theologen arbeiten nicht nur für Geld – das macht glücklich“, vermutet Anja Schwier-Weinrich, Pfarrerin und Referentin im Ausbildungsreferat der EKHN. Zudem spielen „Handlungsspielräume und Einflussmöglichkeiten für die Zufriedenheit im Berufsleben eine große Rolle.“ Denn der Pfarrberuf sei in hohem Maße eigenverantwortlich. „Die Menschen sind dankbar, dass man bei ihnen ist. Es kommt immer etwas zurück“, weiß Schwier-Weinrich. Zudem haben die jungen Pfarrer gute Jobaussichten: „Alle Landeskirchen suchen derzeit Nachwuchs“, stellt die Pfarrerin fest. Da viele Pfarrer in Rente gehen, werden in den nächsten Jahren viele Pfarrstellen neu besetzt. „Und die Arbeit ist langfristig gut bezahlt.“ Laut der Studie sind Menschen ohne Arbeit oder der Aussicht darauf, den Job zu verlieren, unglücklicher als Berufstätige - auch wenn sie genauso viel verdienen. Geld allein macht demnach also nicht glücklich.
Quelle & weitere Informationen: ekhn.de (August/September 2014)
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