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Jedes Ding hat eine Bezeichnung, einen Namen, der den Anspruch erhebt, das Ding wesenhaft zum Ausdruck zu bringen. Mit Gott ist es indes zum einem schwierig, weil sich Gott nicht gerne fassen lässt, zum anderen gefährlich. Denn ein Name engt ein. Ein Derwisch sagte: »Gott kann man nicht in einen Namen pressen. Ein Name ist ein Gefängnis.« Und alle Wesen, die einen Eigennamen haben, weil sie darin gepresst werden, sind begrenzt und sterben aus. Götter, die einen Namen haben, sind ausgestorben. Oder sie sind in den Mythen der Vergangenheit wieder zu finden: tote Götter, die nur in der Phantasie der Menschen gelebt haben – wie Zeus, Hera, Aphrodite, Isis, Re, Amun, Hapi, Odin oder Thor.
Wie nun steht es mit Jahwe? Überlebt er noch? Überlebt er noch, weil die Juden seinen Namen gar nicht mehr aussprechen? Einen unaussprechlichen Namen …
»Ich weiß, dass ich nicht weiß.« Der Theologe und Verleger Tullio Aurelio hält es mit Sokrates. Er legt hier ein wahrhaft theo-logisches Buch vor, in dem er über Gott redet – über den er eigentlich gar nichts weiß. Aber trotzdem viel zu erzählen hat.
Tullio Aurelio
Gott, Götter und Idole
Und der Mensch schuf sie nach seinem Bild
Gebundenes Buch mit Schutzumschlag, 288 Seiten, 13,5 x 21,5 cm
ISBN: 978-3-579-06575-5
€ 19,99 [D] | € 20,60 [A] | CHF 30,90* (empf. VK-Preis)
Verlag: Gütersloher Verlagshaus
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